Telefonate und Strategische Schachzüge: Trump, Putin und der Ukraine-Konflikt

In einem erneuten Gespräch zwischen US-Präsident Donald Trump und dem russischen Staatschef Wladimir Putin ist wohl wenig Hoffnung auf einen baldigen Frieden in der Ukraine in Sicht. Trump erklärte auf seiner Plattform Truth Social, das Gespräch sei zwar 'gut' gewesen, aber keines, das eine sofortige Lösung bringen würde. Die Unterhaltung dauerte gute eineinviertel Stunden und umfasste die jüngsten ukrainischen Angriffe auf russische Militärflugzeuge sowie eine Reihe weiterer Angriffe beider Seiten. Putin machte unmissverständlich klar, dass eine Reaktion auf die ukrainischen Handlungen notwendig sei. Interessanterweise erwähnt der Kreml in seinen Verlautbarungen nichts von Putins Drohungen, sondern fokussiert auf zwei Zugunglücke, die laut Putins außenpolitischem Berater Juri Uschakow als Teil ukrainischer Sabotageakte gedeutet werden. Der Berater betonte, diese seien ein Versuch, direkte Gespräche zu verhindern – doch Moskau sei nicht darauf hereingefallen. Die nächste Gesprächsrunde fand bereits in Istanbul statt. Der ukrainische Geheimdienst feierte jüngst einen beachtlichen Angriff auf russische Militärflugplätze. Berichte sprechen von über 40 zerstörten russischen Flugzeugen mit einem Wert von sieben Milliarden Dollar. Auch das russische Militär bestätigte einige Schäden, wovon besonders die Flugplätze in Murmansk und Irkutsk betroffen gewesen seien. Diese Vorfälle wurden von Präsident Wolodymyr Selenskyj als bedeutender Erfolg hervorgehoben. Parallel dazu laufen diplomatische Bestrebungen zur Konfliktlösung, vermittelt von den USA in der Türkei, wobei Trumps Appelle für ein rasches Kriegsende bislang unbeantwortet blieben. Auch ein direktes Treffen zwischen Putin und Selenskyj steht weiterhin aus. Währenddessen könnten zusätzliche US-Sanktionen gegen Russland ins Haus stehen, denn im Senat wird bereits ein entsprechendes Gesetzespaket diskutiert. Angeführt von Vertretern beider Parteien, zielt es auf Staaten ab, die russische Energieprodukte importieren. Trotz weitgehender Zustimmung im Senat wird noch auf grünes Licht aus dem Weißen Haus gewartet. Nach einer Verabschiedung im Senat wären die Sanktionen noch vom Repräsentantenhaus zu genehmigen, bevor Trump sein Okay geben könnte. Im gleichen Telefonat besprachen Trump und Putin auch den Iran. Trump merkte an, dass der Iran keine Atomwaffen besitzen dürfe, und in dieser Frage schienen beide Präsidenten auf einer Linie zu liegen. Putin offenbarte zudem die Möglichkeit, an den Verhandlungen über das iranische Atomprogramm teilzunehmen, um eine zügige Lösung zu fördern. Beide Seiten bewerteten das Gespräch als konstruktiv und betonten ihre Bereitschaft, in regelmäßigem Kontakt zu bleiben.