Textron korrigiert Prognose: Streik und Marktbedingungen belasten Umsätze

Textron hat seine Gewinnprognose für das Jahr 2025 nach unten angepasst, nachdem das Unternehmen im jüngsten Quartal die Umsatzerwartungen verfehlte. Besonders die Luftfahrt-Sparte des Unternehmens aus Providence, Rhode Island, litt unter den Auswirkungen eines Streiks im September. Zudem machte sich eine nachlassende Nachfrage in der Industriesparte bemerkbar. Noch vor Handelsbeginn sank der Aktienkurs von Textron um fast 4%. Die angepasste Gewinnprognose für 2025 liegt zwischen 6,00 und 6,20 US-Dollar pro Aktie, während Analysten gemäß LSEG-Daten von 6,40 US-Dollar ausgegangen waren. Der Streik der International Association of Machinists and Aerospace Workers (IAM) am Wichita-Standort beeinträchtigte auch in diesem Quartal die Flugzeuglieferungen. Textron konnte nur 32 Cessna-Businessjets ausliefern, deutlich weniger als die 50 im Vorjahr. Auch bei den kommerziellen Turboprops gab es mit 38 Auslieferungen einen Rückgang im Vergleich zu 44 im Vorjahr. Im abgelaufenen Quartal, das am 28. Dezember endete, sank der Gesamtumsatz um 7,2% auf 3,61 Milliarden US-Dollar. Analysten hatten mit 3,81 Milliarden US-Dollar gerechnet. Auch die Industriesparte verzeichnete Einbußen, ein Minus von 9,6%, verursacht durch inflationsbedingten Druck und Konkurrenz aus China im Bereich der Spezialfahrzeuge. Textron prüft strategische Alternativen für die Powersports-Produktlinie seiner Spezialfahrzeuge, nachdem in diesem Bereich eine anhaltend schwache Nachfrage herrscht und die Produktion vorerst pausiert wurde. Die bereinigten Gewinne des Unternehmens lagen im vierten Quartal bei 1,34 US-Dollar je Aktie und übertrafen damit die Analystenschätzungen von 1,33 US-Dollar leicht. Für das Gesamtjahr 2025 wird ein Umsatz von etwa 14,7 Milliarden US-Dollar erwartet, was leicht unter den Schätzungen der Analysten von 14,75 Milliarden US-Dollar liegt.