Tragischer Vorfall im Gazastreifen: Israelische Soldaten töten versehentlich drei Geiseln

Bei einem Einsatz im Gazastreifen haben israelische Soldaten versehentlich drei Geiseln getötet. Der Vorfall ereignete sich während der gefährlichen Operation in der Hamas-Hochburg Schedschaija im nördlichen Teil des abgeriegelten Küstenstreifens, wie Daniel Hagari, Sprecher des israelischen Militärs, am Freitagabend mitteilte. Laut Hagari hätten die Streitkräfte die Geiseln fälschlicherweise als Bedrohung identifiziert und auf sie geschossen. Kurz nach dem Vorfall habe sich der Verdacht auf Geiselnahme ergeben, woraufhin die Leichen zur genauen Untersuchung nach Israel gebracht wurden. Dort wurde bestätigt, dass es sich bei den Getöteten tatsächlich um drei israelische Geiseln handelte. "Das ist ein tragischer Vorfall, die Armee trägt die volle Verantwortung", betonte Hagari. Umgehend wurde mit der Untersuchung des Vorfalls begonnen. Schedschaija sei ein "aktives Kampfgebiet", in dem es in den vergangenen Tagen zu anhaltenden Kämpfen gekommen sei, so Hagari weiter. Er sprach den Familien der Geiseln sein tiefstes Beileid aus. Das israelische Militär wird in Absprache mit den betroffenen Familien weiterhin die Untersuchung vorantreiben, um die genauen Umstände des Vorfalls aufzuklären. Die Regierung betonte zudem, dass man sich um Schadensbegrenzung bemühe und alles dafür tun werde, um solche tragischen Vorfälle in der Zukunft zu verhindern. Unser Mitgefühl gilt den Familien der verstorbenen Geiseln, die in dieser schweren Zeit Unterstützung und Beistand benötigen. Es bleibt abzuwarten, wie sich dieser Vorfall auf die politische Dynamik und die angespannte Lage in der Region auswirken wird.