Transatlantische Gespräche in Washington: Pistorius auf diplomatischer Mission

Verteidigungsminister Boris Pistorius blitzt mit einem strategisch bedeutsamen Besuch in Washington auf, wo er sich mit seinem US-Amtskollegen Pete Hegseth trifft. Ziel der Reise ist es, die Unterstützung der Ukraine zu erörtern und die militärische Zusammenarbeit innerhalb der Nato zu stärken. Diese diplomatische Mission markiert Pistorius' erstes Zusammentreffen mit der US-Regierung unter Präsident Donald Trump. Gleichzeitig sorgt die Ankündigung von Präsident Trump, Patriot-Waffensysteme an europäische Partner für die Ukraine zu verkaufen, für Aufsehen. Deutschland hat bereits Interesse daran signalisiert, solche Systeme zu erwerben, um sie an die Ukraine weiterzugeben, während Norwegen ebenfalls ein weiteres System finanzieren könnte. Neben der Ukraine-Thematik wird voraussichtlich auch die Präsenz der 38.000 US-Soldaten in Deutschland diskutiert. Trotz früherer Pläne von Trump, diese zu reduzieren, deutet sich nun eine Fortsetzung der Stationierung an, die Deutschland begrüßt. Zusätzlich bleibt die Frage offen, wie es mit dem Versprechen der Stationierung von US-Mittelstreckenraketen in Deutschland weitergeht, eine Maßnahme, die ursprünglich unter Präsident Biden zugesichert wurde und die das geopolitische Gleichgewicht beeinflussen könnte. Ein weiteres spannendes Rüstungsthema betrifft die Bestellung von 35 F-35-Kampfjets durch die Bundeswehr bei Lockheed Martin. Diese sollen nicht nur die Verteidigungsfähigkeit stärken, sondern auch zur nuklearen Abschreckung der Nato beitragen, indem sie für den Einsatz von US-Atomwaffen in Deutschland bereitgehalten werden. Nach einem intensiven Programm wird Pistorius seinen kurzen Aufenthalt in Washington unmittelbar wieder beenden und nach Berlin zurückkehren – ein rhythmisch schnelles Wechselspiel diplomatischer und strategischer Themen.