Traton: Hoffnungsschimmer trotz nordamerikanischer Zollsorgen
Eulerpool Research Systems •28. Apr. 2025
Takeaways NEW
- Traton meldet steigende Bestellungen trotz Unsicherheiten in Nordamerika.
- Das Unternehmen hält an seiner Umsatzprognose fest, erwartet jedoch eine geringere operative Marge.
Nach einem durchwachsenen Start hat die VW-Nutzfahrzeugholding Traton für die zweite Jahreshälfte bessere Zeiten in Aussicht gestellt. In den ersten drei Monaten verzeichnete das Unternehmen einen bemerkenswerten Auftragseingang von 74.300 Fahrzeugen, was einem Anstieg von 12 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Vorstandschef Christian Levin äußerte sich vorsichtig optimistisch, obwohl erhebliche Unsicherheiten bestehen bleiben. Trotz anhaltender Sorgen rund um das Geschäft in Nordamerika konnte die Traton-Aktie ihre Position an der MDax-Spitze behaupten und stieg zuletzt um 3,5 Prozent auf 28,94 Euro. Im März litt die Aktie unter der US-Zollpolitik, was zu einem erheblichen Kurssturz führte. Zuvor hatte Traton die Anleger mit enttäuschenden Quartalsergebnissen überrascht, was den Aktienkurs zeitweise auf niedrige Niveaus drückte. Dennoch waren die steigenden Bestellungen ein Hoffnungsschimmer, wie Analyst Michael Aspinall von Jefferies anmerkt. Vorläufige Zahlen zum operativen Ergebnis vor Sonderposten deuten auf einen Rückgang von 1,11 Milliarden Euro im Vorjahreszeitraum auf 646 Millionen Euro hin. Der Umsatz sank um 10 Prozent auf 10,6 Milliarden Euro, während der Nettogewinn um 38 Prozent auf 466 Millionen Euro fiel. Insbesondere die US-Tochter International litt unter einem Absatzrückgang aufgrund zögerlicher Käufer. Finanzchef Michael Jackstein erklärte, dass das Umfeld in den USA aufgrund des Handelskonflikts sehr angespannt sei. Traton bleibt vorsichtig, was die eigene Finanzprognose angeht, dennoch hält das Unternehmen an seinem Umsatzziel von minus bis plus 5 Prozent im Vergleich zum Vorjahreswert fest. Die operative Marge könnte jedoch auf 7,5 bis 8,5 Prozent zurückgehen, nach 9,2 Prozent im Vorjahr. Der Jahresstart bei Scania war durch Kaufzurückhaltung und Wechselkurseffekte belastet, während MAN die wirtschaftliche Flaute in Europa nicht vollständig kompensieren konnte. Positiv hervorzuheben ist das Wachstum von VW Truck & Bus in Südamerika, das vom florierenden Markt in Brasilien profitierte.
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