Tyson Foods schließt Werk in Kansas: 800 Arbeitsplätze betroffen

Tyson Foods, der größte Fleischproduzent der USA, wird ein Werk in Emporia, Kansas, dauerhaft schließen und damit über 800 Mitarbeiter entlassen. Dies offenbarte ein Schreiben des Unternehmens, das an den Bundesstaat Kansas versandt wurde. Die Schließung dieser Fleischfabrik ist der jüngste Schlag für die amerikanische Provinz durch Tyson, das seit Anfang 2023 bereits sechs Hühnerfabriken in den Vereinigten Staaten sowie eine Schweinefabrik in Iowa dicht machte, wobei tausende Arbeitsplätze verloren gingen. Grund für diesen Schritt sind finanzielle Herausforderungen, da der Rinderbestand im Land auf den niedrigsten Stand seit Jahrzehnten geschrumpft ist, was die Kosten für die Fleischverarbeitung in die Höhe treibt. Das Werk in Emporia, das Produkte wie gewürztes und mariniertes Fleisch sowie Hackfleisch herstellte, wird voraussichtlich um den 14. Februar geschlossen. Bereits am 31. Januar soll ein angeschlossenes Labor geschlossen werden, wodurch fünf weitere Arbeitsplätze verloren gehen. Tyson hatte 2008 die Rinderschlachtung in diesem Werk eingestellt, da das Angebot knapp geworden war. Trotz der saftigen Gewinne, die während der COVID-19-Pandemie durch steigende Fleischpreise eingefahren wurden, gab Tyson keine direkte Stellungnahme zur Schließung ab. Das Unternehmen erklärte im Schreiben, dass die Schließungen Teil einer Strategie zur Effizienzsteigerung seien.