Unsichere Märkte: Europäische Indizes im Rückwärtsgang

Eulerpool Research Systems 28. Mai 2025

Takeaways NEW

  • Europäische Indizes zeigen Verluste aufgrund von Unsicherheiten und Zollsorgen.
  • Nvidia Quartalszahlen und Automobilsektor ziehen Aufmerksamkeit auf sich.
Am Mittwoch verzeichnete der EuroStoxx 50 nach einer kurzen Erholungsphase wieder Verluste und gab um 0,68 Prozent nach, was ihn auf 5.378,39 Punkte zurückwarf. Auch außerhalb der Eurozone hinterließ die derzeit dominierende Unsicherheit ihre Spuren: Der Schweizer SMI fiel um 1,12 Prozent auf 12.186,74 Zähler, während der britische FTSE 100 um 0,59 Prozent auf 8.726,01 Punkte sank. Hintergrund der Verunsicherung sind erneut aufkeimende Sorgen über die Entwicklung der Zölle. Die von der Wall Street am Vorabend erzielten Gewinne vermochten es nicht, den europäischen Märkten den benötigten Aufwind zu verleihen. Hinzu kommt die gespannte Erwartung der Anleger auf die für Mittwochabend anberaumte Bekanntgabe der Quartalszahlen des Halbleiterriesen Nvidia. Analysten, wie Jochen Stanzl von CMC Markets, betonen die Wichtigkeit dieser Zahlen: Nvidias Bericht könnte die Risikofreude der Investoren positiv beeinflussen, sofern die erwarteten Gewinne nicht unter den Erwartungen liegen und das Unternehmen seine Marktposition trotz volatiler Zollpolitik behauptet. Als Lichtblicke erwiesen sich die Automobilwerte, die innerhalb des EuroStoxx zu den wenigen Gewinnern zählten. Finanzkreise berichten von laufenden Verhandlungen zwischen deutschen Autoherstellern wie BMW, Mercedes-Benz und Volkswagen mit der US-Regierung. Ziel ist ein Abkommen, das Zollerleichterungen ermöglicht und im Gegenzug milliardenschwere Investitionen in den USA vorsieht. Unterdessen verkündete Stellantis die Ernennung von Antonio Filosa zum neuen Konzernchef, der ab dem 23. Juni die Führung übernimmt. Der anfängliche Kursgewinn der Stellantis-Papiere wendete sich jedoch ins Negative, was auf die Enttäuschung einiger Investoren über die interne Besetzung der Position zurückzuführen sein könnte. Einen Aufschwung erlebte dagegen die italienische Bank Unicredit, deren Aktien um knapp ein Prozent zulegten. Das Institut erhöhte seine Beteiligung an der griechischen Alpha Bank auf rund 20 Prozent. Diese strategische Aufstockung soll einen jährlichen Gewinnzuwachs von circa 180 Millionen Euro einbringen. Infolgedessen sprangen die Alpha-Bank-Aktien um fast sieben Prozent in die Höhe.

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