Unternehmen reagieren auf Niedrigwasser im Rhein mit kreativen Lösungen

Eulerpool Research Systems 9. Apr. 2025

Takeaways NEW

  • Unternehmen passen ihre Transportstrategien an niedrige Wasserstände im Rhein an.
  • RWI-Institut fordert langfristige Lösungen zur Wasserregulierung.
Die Stahl- und Chemieindustrie zeigt Flexibilität im Umgang mit den niedrigen Wasserständen des Rheins. Der Stahlhersteller Thyssenkrupp hat begonnen, seine Transportschiffe mit reduzierter Ladung zu beladen, um den Tiefgang zu minimieren. "Pro Tag sind rund 60.000 Tonnen an Rohstoffen wie Eisenerz und Kohle nötig, die hauptsächlich per Schiff ankommen", sagte ein Sprecher von Thyssenkrupp Steel. Trotz der Herausforderungen gebe es aktuell keine Engpässe bei der Rohstoffversorgung, betonte er. "Zur Anpassung an den niedrigeren Wasserstand setzen wir auf häufiger auftretende Fahrten mit leichterer Beladung", erklärte er gegenüber der "Rheinischen Post". Auch der Kunststoffhersteller Covestro hat entsprechende Maßnahmen getroffen, um die Produktionsabläufe stabil zu halten. Ein Sprecher des Unternehmens berichtete, dass zusätzliche Schiffe und eine höhere Fahrfrequenz ebenso wie ein gezieltes Lagermanagement für Rohstoffe und Endprodukte eingesetzt werden, um die Herausforderungen durch die Niedrigwasserlage zu bewältigen. In der Zwischenzeit hebt das RWI-Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung die potenziellen wirtschaftlichen Risiken hervor. Forscher Manuel Frondel fordert eine zeitnahe Verwendung der Mittel aus dem Infrastrukturfonds zur Vertiefung des Rheins, um langfristige Lösungen für die Wasserregulierungen zu schaffen.

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