US-Börsen starten uneinheitlich in die Woche: Wartespiel der Anleger

Die US-Amerikanischen Aktienmärkte haben die neue Börsenwoche mit gemischten Vorzeichen eingeläutet. Ein Großteil der Marktteilnehmer zeigt sich zunächst zurückhaltend, bevor entscheidende Gespräche zwischen den Vereinigten Staaten und China erwartet werden, die in London begonnen haben. Die Hoffnung auf eine Milderung der wirtschaftlichen Spannungen der beiden Supermächte liegt in der Luft. Doch trotz des Starts der Gespräche bleibt die Unsicherheit über deren Ergebnis hoch, wie Susannah Streeter von Hargreaves Lansdown betont. Während der Dow Jones Industrial in der ersten Handelsstunde leicht um 0,19 Prozent fiel, konnte der S&P 500 ein Plus von 0,18 Prozent verbuchen. Besonders gut unterwegs war der technologieintensive Nasdaq 100, der um 0,42 Prozent zulegte. Bei den führenden US-Technologiewerten zeigte sich eine überwiegend positive Entwicklung: Allen voran stieg Nvidia mit einem Kurszuwachs von 1,8 Prozent und nähert sich einem neuen Rekordhoch. Im Gegensatz dazu musste Tesla einen leichten Rückgang von 0,5 Prozent hinnehmen, belastet durch einen anhaltenden Disput zwischen Elon Musk und US-Präsident Donald Trump. Hinzukommend bewertete das Analysehaus Baird Tesla jüngst mit einem "Neutral"-Rating. Hellere Aussichten gab es hingegen für Qualcomm an der Nasdaq-Börse, dessen Titel um fast vier Prozent anzogen. Der Chipkonzern hat ein ambitioniertes Übernahmeangebot in Höhe von 2,5 Milliarden Pfund für das britische Unternehmen Alphawave unterbreitet. Weiterhin konnte Warner Bros. Discovery beachtliche Gewinne von 7,6 Prozent erzielen, nachdem Pläne zur Aufspaltung in zwei eigenständige Unternehmen bekannt wurden. Auch Merck & Co an der Spitze der Dow-Werte verbuchte nahezu ein Prozent Kursplus, begünstigt durch vielversprechende Daten zu einem neuen Cholesterinsenker. Nicht so erfreulich verlief der Wochenstart für Robinhood und Applovin, deren Aktien zwischen fünf und sechs Prozent einbüßten. Der Grund hierfür liegt in der Nichtaufnahme in den S&P-500, was der Indexbetreiber nach einer jüngsten Überprüfung entschieden hatte.