US-Börsen unter Druck: Wirtschaftssorgen und Zolldrohungen belasten Märkte

Eulerpool Research Systems 13. März 2025

Takeaways NEW

  • US-Börsen leiden unter wirtschaftlichen Ängsten und drohenden Zöllen.
  • Technologiewerte stark betroffen, Intel als einzige Ausnahme mit Kursgewinn.
Die wirtschaftlichen Ängste haben die US-Börsen am Donnerstag fest im Griff. Besonders betroffen waren die konjunktursensiblen Technologiewerte, die gerade erst einen Hoffnungsschimmer im Abwärtstrend aufgezeigt hatten. US-Präsident Donald Trump befeuerte die Unsicherheit mit neuen Drohungen im Zollstreit, wodurch die Angst vor einer Eskalation des Konflikts zunahm. Der Nasdaq 100, stark geprägt von Technologieunternehmen, verzeichnete einen Rückgang um 1,79 Prozent und schloss bei 19.244,99 Punkten. Der S&P 500 verlor 1,32 Prozent und beendet den Handelstag bei 5.525,20 Punkten, während der Dow Jones Industrial um 1,33 Prozent auf 40.803 Punkte fiel. Trump drohte der Europäischen Union mit massiven Zöllen von bis zu 200 Prozent auf französischen Wein und Champagner sowie andere alkoholische Erzeugnisse aus EU-Ländern. Diese Maßnahmen sollen bereits in Kürze in Kraft treten, sollte die EU nicht von ihrer geplanten Erhebung auf amerikanischen Whiskey absehen. Die EU plant, zur Abwehr der amerikanischen Zölle auf Stahl- und Aluminiumimporte, mit Gegenzöllen in Milliardenhöhe zu antworten. Branchenkenner von Index-Radar weisen darauf hin, dass das Sprichwort 'Politische Börsen haben kurze Beine' im Zeitalter von Trump überholt sein könnte. Die unbeständigen politischen Rahmenbedingungen erschweren die Planungssicherheit für Unternehmen und bremsen den Konsum. Zudem droht am Wochenende ein weiterer Shutdown in den USA, der ohne Zustimmung der Demokraten zu einem Übergangshaushalt erneut in die Zahlungsunfähigkeit münden könnte. Im Bereich Unternehmensnachrichten sorgte Intel für positive Schlagzeilen: Mit dem neuen Unternehmenschef stieg der Aktienkurs um fast 14 Prozent an – ein klarer Sieger im Nasdaq 100. Der erfahrene Lip-Bu Tan soll den Chip-Giganten aus seiner Krise herausführen. Timothy Arcuri von UBS lobte Tans weitreichende Erfahrung und exzellente Verbindungen in Asien, die den Unternehmenswert in der Vergangenheit gesteigert haben. Unterdessen gab es auch viele Aktien mit negativen Schlagzeilen. Adobe verlor fast 14 Prozent, nachdem ein schwacher Umsatzausblick auf das zweite Geschäftsquartal veröffentlicht wurde. Ebenso fielen die Aktien von Uipath um etwa 14 Prozent aufgrund einer unbefriedigenden Umsatzprognose, die das unsichere Marktumfeld widerspiegelt. Die Aktien von Paccar büßten knapp vier Prozent ein, nachdem Trumps neuer EPA-Chef an möglichen Änderungen der Emissionsvorschriften für Lkw arbeitet. Diese Entwicklungen trüben die Hoffnung auf gesteigerten Absatz neuer Lkw. Auch die Werte von American Eagle Outfitters gingen um fast vier Prozent zurück, nachdem der Finanzplan für das erste Quartal und 2025 enttäuschte.

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