US-Börsen zeigen Ruhe nach Trumps Wahlsieg: Marktbeobachter im Fokus auf Inflationsgefahr
Eulerpool Research Systems •18. Nov. 2024
Takeaways NEW
- US-Börsen reagieren gelassen auf Trumps Wahlsieg und zeigen moderate Bewegungen.
- Aktien von Tesla und Super Micro verzeichnen deutliche Gewinne, während Nvidia schwächelt.
Nach den starken Kursschwankungen im Zuge des Wahlsiegs von Donald Trump verzeichnen die US-Börsen zum Wochenauftakt eine recht gelassene Stimmung. Laut Broker IG wurde der Dow Jones Industrial am Montagmorgen mit einem leichten Rückgang von 0,3 Prozent auf 43.329 Punkte eingeschätzt. Der technologielastige Nasdaq 100 hingegen konnte sich mit einem Anstieg von 0,2 Prozent stabil zeigen, nachdem er zum Ende der letzten Woche einen deutlichen Rückgang hinnehmen musste. Der Dow Jones hatte sich dabei mit moderateren Verlusten gezeigt.
Die Marktteilnehmer blicken gespannt auf mögliche Signale hinsichtlich des Wirtschaftswachstums und der zukünftigen Leitzinsen. Sorgen, dass die Wirtschaftspolitik des zukünftigen US-Präsidenten Donald Trump möglicherweise zu einer Inflation führen könnte, traten zuletzt in den Vordergrund. Besonders im Interesse stehen nun die noch ausstehenden Personalentscheidungen für das Kabinett, insbesondere für das Finanzministerium. Am Freitag hatten aktuelle Einzelhandelszahlen die Spekulationen auf baldige Zinssenkungen durch die US-Notenbank abgeschwächt.
Während die jüngsten Korrekturen der vergangenen Woche abgeschlossen scheinen, zeigt sich die sogenannte Trump-Rally bei Tesla mit neuem Schwung. Vor Beginn des Handelstages stiegen die Aktien um sechs Prozent, gestützt durch Berichte über eine mögliche Lockerung der Vorschriften für autonomes Fahren unter der neuen Präsidentschaft. Die Tesla-Papiere nähern sich dadurch einem Hoch, das zuletzt im April 2022 erreicht wurde.
Abweichend von der Erholung im Nasdaq kämpft die Nvidia-Aktie vor Börsenstart mit einem Minus von 2,5 Prozent. Hier sorgen Meldungen über technische Probleme bei der neuen Chip-Architektur Blackwell für Verunsicherung. Berichten zufolge drängt Nvidia seine Zulieferer auf Design-Änderungen, was bei wichtigen Kunden angesichts des fortgeschrittenen Entwicklungsprozesses Bedenken hervorruft.
In puncto Kabinettsformation hat Donald Trump unterdessen seinen Kandidaten für das Amt des Energieministers präsentiert. Chris Wright, Geschäftsführer des US-Öldienstleisters Liberty Energy, soll diese Position übernehmen, was die Aktien des Unternehmens zu einem anfänglichen Kurssprung veranlasste, der sich vor dem Handelsstart jedoch auf ein Plus von sechs Prozent einpendelte.
Besonders auffällig zeigt sich die Aktie von Super Micro mit einem vorbörslichen Gewinn von 12,6 Prozent. Nachdem sie kürzlich auf ein Tief seit Mai 2023 gefallen war, erwecken Berichte von "Barron's" Hoffnungen, dass das Unternehmen potenziell von einer Delisting-Gefahr an der Nasdaq verschont bleiben könnte.
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