US-Märkte profitieren von KI-Euphorie und Unternehmensgewinnen

An den US-Börsen zeichnet sich ein weiterer positiver Handelstag ab, da die Hauptindizes ihren Aufwärtstrend fortsetzen und die Rekordhochs der letzten Monate in greifbare Nähe rücken. Die jüngste Begeisterung rund um das Thema Künstliche Intelligenz (KI), insbesondere die Ankündigungen von OpenAI und seinen technologischen Partnern, stützt die Marktstimmung. Ihre Pläne, erhebliche Summen in neue KI-Rechenzentren zu investieren, erwecken zunehmend das Interesse der Anleger. Im Vorfeld der Börseneröffnung wurde der Dow Jones Industrial um 0,3 % höher bei 44.170 Punkten notiert, während der technologielastige Nasdaq 100 um 1,0 % auf 21.780 Punkte zulegen konnte. Besonders im Fokus steht das geplante Gemeinschaftsunternehmen Stargate, in das zunächst 100 Milliarden Dollar fließen sollen und das in den USA 100.000 Arbeitsplätze schaffen könnte. OpenAI, zusammen mit Unternehmen wie Oracle und Softbank, hat Ambitionen, die Investitionssumme auf bis zu 500 Milliarden Dollar zu steigern. Oracle profitierte vorbörslich mit einem Kurssprung von 10,5 %, was ihrem Aktienkurs zu einer Nähe zu früheren Höchstständen verhalf. Auch Nvidia und GE Vernova erzielten Kursgewinne, indessen GE Vernova trotz verfehlter Umsatzerwartungen zulegen konnte. Dabei profitieren sie vom Interesse an Infrastruktur für KI-Rechenzentren. Auch Netflix setzte positive Impulse, indem es die Anleger mit beeindruckenden Abonnentenzahlen faszinierte. Analysten lobten das Wachstum, das Netflix vorbörslich um 15 % ansteigen ließ und einen neuen Rekordwert in Aussicht stellte. Unterdessen präsentierten einige Dow-Jones-Unternehmen ihre Bilanzen. Procter & Gamble und Travelers Companies übertrafen die Markterwartungen mit ihren Quartalsergebnissen und verzeichneten entsprechend Aktiengewinne. Einzig Johnson & Johnson schwächte sich aufgrund eines durchwachsenen Quartals leicht ab. United Airlines konnte hingegen nach guten Quartalsergebnissen um 5,0 % zulegen, während andere Unternehmen wie Halliburton und Abbott Laboratories leichte Rückschläge hinnehmen mussten.