Verstörende Verzögerungen: Russland und Ukraine im Streit über Rückführung gefallener Soldaten
Eulerpool Research Systems •8. Juni 2025
Takeaways NEW
- Die Übergabe von gefallenen Soldaten zwischen Russland und der Ukraine ist ins Stocken geraten.
- Die ukrainische Regierung kritisiert das russische Vorgehen und fordert konstruktive Gespräche.
Die diplomatischen Spannungen zwischen Russland und der Ukraine nehmen zu, da die Übergabe von gefallenen Soldaten ins Stocken gerät. Russische Vertreter beklagen die fortdauernde Lagerung von 1.212 in Kühlcontainern aufbewahrten Leichnamen nahe der ukrainischen Grenze. Alexander Sorin, ein Vertreter des russischen Verteidigungsministeriums, erklärte gegenüber Moskauer Medien, dass die Humanitäre Aktion noch keine konkrete Umsetzung gefunden habe. Man warte auf eine Rückmeldung aus der Ukraine, ob die Übergabe der Überreste diese oder nächste Woche stattfinden solle.
Im russischen Staatsfernsehen wurden Lastkraftwagen des Zivilschutzministeriums gezeigt, die entlang einer belebten Straße abgestellt sind. Bereits zuvor hatte Sorin Bilder der Lastwagen mit den weißen Säcken über den Telegram-Kanal des Verteidigungsministeriums verbreitet. Im Inneren der Container sollen sich die Überreste ukrainischer Soldaten befinden.
Derweil weist die ukrainische Regierung Russlands Drängen zurück. Kirill Budanow, Leiter des militärischen Geheimdienstes der Ukraine, warnt auf Telegram vor zynischen Spekulationen seitens russischer Propagandisten über das menschliche Leid. Die Rückführungsaktion solle gemäß einer Vereinbarung in Istanbul in der kommenden Woche stattfinden, ließ Budanow verlauten. Trotz der „schmutzigen Informationsspielchen“ Russlands bleibe der Prozess im Zeitplan.
Die ukrainische Seite kritisiert zudem die eigenmächtige Festlegung der Übergabezeiten durch Russland und fordert eine Rückkehr zu konstruktiven Gesprächen. Ungeachtet dessen hat Jewgeni Balizki, Leiter der russischen Besatzung in Saporischschja, die Namen und Todesorte ukrainischer Soldaten über seinen Telegram-Kanal publik gemacht. Manche dieser Soldaten starben in der Region Kursk, wo es im letzten Jahr zu heftigen Kämpfen kam.
Die für Anfang des Monats in Istanbul vereinbarte Übergabe der Leichen und der Gefangenenaustausch, der jeweils 1.200 Inhaftierte auf beiden Seiten umfasst, bleibt weiterhin ungewiss. Ein Termin für den Gefangenenaustausch, vorausgesetzt für dieses Wochenende, wurde bislang nicht präzisiert.
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