Volkswagen erhöht Einsatz bei Rivian: Ambitionen und Allianzen im Elektrozeitalter
Eulerpool Research Systems •29. Juni 2025
Takeaways NEW
- Volkswagen investiert weiter in Rivian und plant bis zu 5,8 Milliarden US-Dollar zu investieren.
- Gemeinsame Entwicklung einer neuen Elektronik-Architektur für Elektrofahrzeuge durch ein Joint Venture.
Volkswagen verstärkt seine Partnerschaft mit dem US-amerikanischen Elektroautohersteller Rivian und tätigt eine bedeutende finanzielle Aufstockung seiner Beteiligung. Nach dem Erreichen bestimmter finanzieller Voraussetzungen wird am heutigen Montag eine zweite Zahlung in Höhe von einer Milliarde US-Dollar fällig. Bereits im Vorjahr war Volkswagen mit einer ebenbürtigen Investition eingestiegen, was dem deutschen Automobilriesen einen Anteil von 8,6 Prozent an Rivian eingebracht hat.
Diese Investitionen sind Teil einer strategischen Allianz, bei der Volkswagen insgesamt bis zu 5,8 Milliarden US-Dollar in Rivian investieren möchte. Im Gegenzug erhält der Wolfsburger Konzern Zugang zu Rivians fortschrittlicher Elektronik-Architektur, die bei der Lösung bestehender Software-Herausforderungen helfen soll. Rivian wiederum nutzt das Kapital aus Deutschland, um ein erschwinglicheres Modell auf den Markt zu bringen und so seine Produktionskapazitäten zu erweitern.
Interessanterweise könnte Volkswagen durch diese anhaltenden Investitionen Amazon als größten Einzelaktionär ablösen. Im Rahmen der Vereinbarung fließen 3,5 Milliarden US-Dollar in Rivian-Anteile, während zusätzliche 2,3 Milliarden US-Dollar in das Joint Venture Rivian Volkswagen Technologies investiert werden. Ziel dieses Gemeinschaftsunternehmens ist die Entwicklung einer neuen Elektronik-Architektur für Elektrofahrzeuge, die Volkswagen und Rivian gemeinsam einsetzen werden.
Während Volkswagen lange mit internen Software-Schlaglöchern zu kämpfen hatte, besticht Rivian durch ein eigenes, zonenbasiertes System, das effizienter operiert. Das Ergebnis dieser Bemühungen soll erstmals im VW-Modell ID.1 im Jahr 2027 sichtbar werden, einem preisgünstigen Elektro-Kleinwagen, der im portugiesischen Werk in Palmela produziert werden soll.
Die Kooperation umfasst langfristige Pläne zur Einführung der Rivian-Technologie im gesamten Volkswagen-Konzern. Doch Rivian steht trotz technischer Fortschritte nach wie vor unter wirtschaftlichem Druck. Zwar konnte das Unternehmen kürzlich Quartalsgewinne verzeichnen, doch der Nettoverlust bleibt eine Herausforderung. Für die nächsten Finanzspritzen aus Wolfsburg muss Rivian nicht nur finanziell, sondern auch technologisch überzeugen.
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