Volkswagen unter Druck: Gewinneinbruch trotz Elektro-Offensive

Der Volkswagen-Konzern muss im zweiten Quartal einen merklichen Rückgang seines Gewinns hinnehmen. Unterm Strich verbleiben nach Steuern 2,29 Milliarden Euro in der Kasse. Dies entspricht einem Rückgang von über einem Drittel im Vergleich zum Vorjahr. Die Abwärtsspirale wird durch enttäuschende Ergebnisse bei den Premiummarken Porsche und Audi sowie durch hohe Kosten für strukturelle Anpassungen verstärkt. Obwohl die Auslieferung von Fahrzeugen leicht zugenommen hat, spiegeln die Umsatzzahlen einen Rückgang von drei Prozent wider und belaufen sich auf 80,6 Milliarden Euro. Dies steht im Kontrast zur schwachen Performance der margenstarken Modelle und den derzeit gut verkauften, aber weniger profitablen Elektroautos. Im wichtigen Absatzmarkt China stellen sich ebenfalls Herausforderungen ein, die zu einer weiteren Ergebnisbelastung führen. Das operative Konzernergebnis fiel um über 29 Prozent auf 3,83 Milliarden Euro, was einer operativen Marge von 4,7 Prozent entspricht. Dieser Rückgang lag im Bereich der Erwartungen von Analysten. Trotz der soliden Verkaufszahlen bleibt der finanzielle Druck auf Volkswagen durch den Erfolg der margenärmeren Modelle spürbar.