Vorsichtiger Ausblick bei Siemens Healthineers trotz robustem Wachstum
Eulerpool Research Systems •6. Nov. 2024
Takeaways NEW
- Siemens Healthineers gibt verhaltenen Ausblick trotz robustem Wachstum.
- Chinesischer Markt stellt weiterhin große Herausforderung dar.
Der Medizintechnikkonzern Siemens Healthineers hat einen verhaltenen Ausblick für das kommende Geschäftsjahr bekanntgegeben, was bei Analysten auf gemischte Reaktionen stieß. Trotz prognostiziertem Wachstum und verbesserter Profitabilität, werden die Erwartungen gedämpft, vor allem angesichts der anhaltenden Marktschwäche in China, die sich auch im neuen Jahr fortsetzen dürfte. Im vergangenen Geschäftsjahr erfüllte Siemens Healthineers seine Prognosen, unterstützt durch ein starkes viertes Quartal. CEO Bernd Montag verhehlt indes seine Gelassenheit nicht hinsichtlich einer möglichen zweiten Amtszeit Donald Trumps als US-Präsident, welcher keine signifikanten Veränderungen im US-Gesundheitssektor erwarten lässt. Der Konzern sieht sich durch sein starkes Standbein und die hohe Mitarbeiterzahl in den USA gut aufgestellt. Bedenken deutscher Unternehmen bezüglich Trumps protektionistischer Rhetorik und möglichen Importzöllen scheint Siemens Healthineers weniger zu teilen. Siemens Healthineers konnte zum Handelsbeginn einen Kurszuwachs von über 8 Prozent verzeichnen, der sich jedoch im Tagesverlauf auf rund 6 Prozent verringerte. Das belaste die Bilanz durch jüngste schwache Quartalszahlen der Mitbewerber Philips und GE Healthcare. Analysten aus dem Hause UBS und Bernstein bescheinigen dem Medizintechnikkonzern ein solides viertes Geschäftsquartal und eine „konservative“ Planung für das kommende Geschäftsjahr, was für manche Investoren willkommen sei. Für das Geschäftsjahr 2024/25 plant Siemens Healthineers ein vergleichbares Umsatzwachstum von 5 bis 6 Prozent, lässt dabei jedoch den ersten Quartalsstart verhalten angehen. Besonders der chinesische Markt stellt eine anhaltende Herausforderung dar, was auf Verzögerungen bei Auftragsvergaben aufgrund der Antikorruptionsmaßnahmen der Regierung zurückzuführen ist. Die Geschäftszahlen des letzten Jahres übertrafen dennoch die Erwartungen, mit einer bemerkenswerten Gewinnsteigerung um 28 Prozent und eingesparten 300 Millionen Euro im Bereich Labordiagnostik. Aktionäre können eine stabil gehaltene Dividende von 0,95 Euro pro Aktie erwarten. Siemens selbst, als Mehrheitsaktionär mit 75 Prozent, könnte künftig den Streubesitz von Healthineers erhöhen, um die Übernahme des US-Softwareunternehmens Altair zu finanzieren, was von CEO Montag als positive langfristige Entwicklung gesehen wird.
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