Wacker Neuson trotzt holprigem Jahresauftakt mit Zukunftsoptimismus
Eulerpool Research Systems •8. Mai 2025
Takeaways NEW
- Wacker Neuson zeigt Zuversicht trotz schwachem Jahresbeginn mit einer Belebung der Auftragseingänge.
- Aktienkurs erholt sich leicht nach einem Rückgang, während das Unternehmen ambitionierte Ziele verfolgt.
Der renommierte Baumaschinenproduzent Wacker Neuson wurde zu Beginn des Jahres von einer schwächeren Auftragslage gebremst. Sowohl Umsatz als auch Gewinn zeigten im Vergleich zum Vorjahr einen deutlichen Rückgang. Dennoch versprüht Vorstandschef Karl Tragl angesichts einer "spürbaren Belebung der Auftragseingänge seit Jahresanfang" Zuversicht und bleibt weiterhin an den ambitionierten Zielen für das Jahr 2025. Die Aktienmärkte reagierten prompt, indem Anleger ihre Gewinne realisierten. Obwohl der Aktienkurs vor Kurzem noch den Höchststand seit Sommer 2023 erreicht hatte, erlebte das Papier am Donnerstag einen vorübergehenden Rückgang von fast sieben Prozent. Im Verlauf des Tages kam es jedoch zu einer leichten Erholung, sodass die Aktie zuletzt bei einem Minus von 1,7 Prozent und einem Kurs von 23,50 Euro lag. Seit Jahresbeginn konnte die Aktie dennoch um mehr als 60 Prozent zulegen. Im ersten Quartal verzeichnete Wacker Neuson einen Umsatz von knapp 494 Millionen Euro, was einem Rückgang von rund 17 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Der operative Gewinn (Ebit) sank auf gut 12 Millionen Euro, was einem Einbruch von mehr als zwei Dritteln entspricht. Die entsprechende Marge reduzierte sich von 6,2 auf 2,5 Prozent, während der Überschuss mit gut 4 Millionen Euro rund 82 Prozent niedriger ausfiel als im Vorjahreszeitraum. Karl Tragl kommentierte, dass die erste Jahreshälfte noch stark von der schwachen Auftragslage des zweiten Halbjahres des Vorjahres beeinflusst wurde. Doch dank der zuletzt wachsenden Bestellungen und positiven Impulse von der Branchenmesse Bauma sieht sich das Unternehmen für die kommenden Quartale gut gerüstet – sogar in einem herausfordernden Umfeld. Tragl bleibt überzeugt, dass sich Umsatz und Profitabilität im Laufe des Jahres deutlich erholen werden. Für das gesamte Jahr plant Tragl weiterhin mit einem Umsatz von 2,1 bis 2,3 Milliarden Euro, wobei zwischen 6,5 und 7,5 Prozent als operativer Gewinn angestrebt werden. Potenzielle Anreize aus den beschlossenen Sonderhaushalten des Bundes für Infrastruktur und Klimaschutz seien in der Prognose bislang unberücksichtigt. Branchenanalyst Martin Comtesse von Jefferies prophezeit hingegen, dass die Vorteile aus dem Konjunkturpaket des neuen Bundeskanzlers Friedrich Merz (CDU) frühestens im Jahr 2026 spürbar werden.
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