Wall Street im Abwärtstrend: Indizes kämpfen gegen geopolitische Unsicherheiten

Eulerpool Research Systems 7. März 2025

Takeaways NEW

  • US-Indizes fallen aufgrund geopolitischer Unsicherheiten und schlechter Arbeitsmarktdaten.
  • Technologieaktien erleben gemischte Ergebnisse mit HP Enterprise-Einbrüchen und Broadcom-Zuwächsen.
An der Wall Street setzte sich nach einer turbulenten Woche der Abwärtstrend fort, als die führenden Indizes weiter nachgaben. Besondere Aufmerksamkeit erhielten die aktuellen Arbeitsmarktdaten, die laut der Einschätzung der Landesbank Hessen-Thüringen robust ausfielen, jedoch keinen positiven Einfluss auf die Märkte hatten. Der Experte Ralf Umlauf von der Helaba merkte an, dass die US-Notenbank kaum bestrebt sein dürfte, die Zinssätze baldig zu senken. Der Dow Jones Industrial Index verzeichnete einen Rückgang von 0,20 Prozent auf 42.493,19 Punkte, was auf Wochenbasis einen Verlust von über 3 Prozent nahelegt – der größte Rückgang seit März dieses Jahres. Der S&P 500, der eine breite Marktabdeckung bietet, fiel um 0,33 Prozent auf 5.719,69 Punkte. Der technologielastige Nasdaq 100 verlor 0,21 Prozent und schloss bei 20.011,50 Punkten. Der Nasdaq 100 hatte am Tag zuvor erstmals seit der Amtsübernahme von Donald Trump die Marke von 20.000 Punkten kurzzeitig unterschritten, was charttechnische Besorgnis hervorrief. Experten von Index-Radar betonen, dass der Index deutlich unter seiner 200-Tage-Durchschnittslinie liegt, was auf weitere Verluste hindeuten könnte. Sollte sich der jüngste Rückgang nicht als Kaufgelegenheit präsentieren, wäre dies ein ernstzunehmendes Warnsignal. Seit seinem Höchststand im Februar hat der Nasdaq 100 mittlerweile über zehn Prozent eingebüßt und könnte sich in einer andauernden Korrekturbewegung befinden. Auch die fortlaufende "zollpolitische Konfusion" wird als weiterer Unsicherheitsfaktor benannt. Trotz der vorläufigen Aussetzung von Zöllen auf Waren aus Mexiko und Kanada im Rahmen des USMCA bleibt das Vertrauen in die wirtschaftlichen Aussichten getrübt. Geopolitische Risiken und widersprüchliche Zollpolitik aus den USA haben die Märkte belastet und Anleger in Richtung Europa umgeschichtet. Jürgen Molnar vom Handelshaus Robomarkets zeigt sich besorgt über die aktuelle politische Lage und erwartet weitere Turbulenzen an den internationalen Finanzmärkten, sollte keine Stabilität einkehren. Betroffen von dieser Unsicherheit ist unter anderem HP Enterprise, dessen Aktien aufgrund eines schwachen Gewinnausblicks um mehr als 15 Prozent einbrachen. Das Unternehmen nennt neben den Zollhindernissen auch schwache Margen beim Serververkauf und Herausforderungen in der Auftragsabwicklung als Gründe und plant zudem den Abbau von rund 3.000 Arbeitsplätzen. Im Gegensatz dazu erfreute sich Broadcom eines Anstiegs von 2,7 Prozent, gestützt durch positive Umsatz- und Margenzahlen. Die optimistische Prognose für das folgende Quartal unterstreicht die anhaltende Dynamik der Investitionen in Künstliche Intelligenz.

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