Wall Street schließt mit leichten Verlusten - Vorsicht wegen Nahost-Konflikt
Eulerpool Research Systems •23. Juni 2025
Takeaways NEW
- Anleger an der Wall Street agieren vorsichtig aufgrund des Nahost-Konflikts.
- Technologie- und Halbleiterunternehmen verzeichnen starke Verluste, während sich GMS und Carmax positiv entwickelten.
An den New Yorker Börsen mussten Anleger am Freitag mit überwiegend moderaten Verlusten rechnen. Die ansonsten überwiegend positiven Impulse der asiatischen und europäischen Märkte konnten nicht genutzt werden. Händler berichteten, dass die Investoren angesichts des Konflikts im Nahen Osten weiterhin vorsichtig agierten. Am Vortag blieben sowohl die Wall Street wie auch die Nasdaq aufgrund eines Feiertags geschlossen.
Der Dow Jones Industrial konnte sich leicht mit einem Plus von 0,08 Prozent auf 42.206,82 Punkten behaupten. Auf Wochensicht weist der Index ein leichtes Plus auf. Zuletzt pendelte der Dow knapp unterhalb der 43.000-Punkte-Marke, was vor allem durch den Konflikt zwischen Israel und Iran beeinflusst wurde.
Der S&P 500 verzeichnete einen Rückgang um 0,22 Prozent auf 5.967,84 Punkte. Der technologieorientierte Nasdaq 100 fiel um 0,43 Prozent auf 21.626,39 Punkte. Marktanalyst Javier de Berenguer von Mapfre warnte, dass der Krieg die Energiepreise weiter in die Höhe treiben und die Finanzmärkte belasten könnte. Eine Verschärfung des Konflikts könnte zu einer Stagflation führen, einer Phase mit stagnierendem Wachstum bei steigenden Preisen.
Die Halbleiterbranche zeigte sich besonders schwach an der Nasdaq. Unternehmen wie NXP, Intel, Broadcom, Applied Materials und KLA verzeichneten Verluste bis zu 2,4 Prozent. Ein Bericht des "Wall Street Journal" deutet darauf hin, dass die US-Regierung Pläne erwägt, die Produktion mit amerikanischer Technologie in China zu erschweren.
Alphabet, die Holding von Google, verlor knapp 4 Prozent. Der Europäische Gerichtshof befasst sich mit einer möglichen Milliardenstrafe im Zusammenhang mit Googles marktbeherrschender Stellung bei Smartphones, was negative Auswirkungen für den Konzern haben könnte.
Im S&P 500 bildete Accenture das Schlusslicht und verlor fast sieben Prozent, nachdem JPMorgan die Zielvorgaben und Margen des Unternehmens kritisiert hatte. Gleichzeitig konnten sich Aktionäre von GMS über einen Kurssprung von fast 24 Prozent freuen. Ein Bieterwettkampf um das Unternehmen kündigt sich an, da Home Depot ein Gegenangebot für GMS plante, was deren Aktien um 0,8 Prozent steigen ließ.
Ebenfalls positiv entwickelten sich die Aktien von Carmax, die nach einem überraschend hohen Quartalsgewinn um 6,6 Prozent zulegten. Einen drastischen Kurssturz von fast 20 Prozent erlitt hingegen Smith & Wesson, nachdem der Waffenhersteller enttäuschende Quartalszahlen veröffentlichte. Seit März hat sich der Aktienkurs mehr als halbiert.
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