Wall Street unter Druck: Handelskonflikte und Aktienabstürze im Fokus
Eulerpool Research Systems •7. Apr. 2025
Takeaways NEW
- Zollkonflikt zwischen USA und China belastet die Wall Street, während Europäische Union auf Deeskalation setzt.
- Technologiewerte zeigen gemischte Ergebnisse, während US Steel von Handelsmaßnahmen profitiert.
Ein drohender eskalierender Zollkonflikt zwischen den USA und China sorgt weiterhin für Unruhe an der Wall Street, was sich in einem fortgesetzten, jedoch gebremsten Ausverkauf niederschlägt. Nach anfänglichen Schwankungen stabilisierte sich der Dow Jones Industrial auf einem niedrigeren Niveau und beendete den Handelstag mit einem Minus von 0,91 Prozent bei 37.965,60 Punkten. Der umfassendere S&P 500 verlor 0,23 Prozent und stand bei 5.062,25 Zählern. Eine kleine positive Überraschung gab es beim Nasdaq 100, der letztlich um 0,19 Prozent anstieg und bei 17.430,68 Punkten schloss.
Präsident Donald Trump befeuerte die Sorgen der Investoren durch seine Ankündigung, die Handelsmaßnahmen gegen China zu verschärfen. Durch die Drohung, die Zölle nochmals um 50 Prozent zu erhöhen, wenn China nicht nachgibt, gerieten besonders die in den USA gehandelten Aktien großer chinesischer Unternehmen unter Druck. Alibaba verzeichnete ein Minus von 9,1 Prozent, während JD.com um 5,1 Prozent nachgab.
Die Europäische Union versuchte derweil, mit einem Angebot zur Abschaffung aller Industriezölle den transatlantischen Konflikten entgegenzutreten. Dennoch plant die EU, aus Reaktion auf die von den USA verhängten Zölle auf Stahl- und Aluminiumprodukte ebenfalls Maßregelungen einzuführen, welche vor allem US-amerikanische Produkte wie Jeans, Bourbon-Whiskey, Motorräder und Erdnussbutter treffen könnten.
In der Technologiewelt zeigten sich die "Glorreichen Sieben" uneinheitlich. Amazon, Meta, Nvidia und Alphabet konnten Zugewinne zwischen 0,8 und 3,6 Prozent verbuchen, während Microsoft, Apple und Tesla Verluste zwischen 0,6 und 3,7 Prozent hinnehmen mussten.
US Steel profitierte von einer Anordnung Trumps, eine erneute Prüfung des Verkaufs an Nippon Steel einzuleiten. Dies führte zu einem Kursgewinn von über 16 Prozent. Hintergrund ist eine potenzielle Änderung der zuvor von Präsident Joe Biden blockierten Entscheidung im Wert von 14 Milliarden US-Dollar.
Dagegen musste Eli Lilly einen Rückgang um 2,0 Prozent hinnehmen, nachdem bekannt wurde, dass die US-Regierung die Kostenübernahme für Abnehm-Medikamente durch Medicare ausschließt. Dollar Tree hingegen verzeichnete einen Anstieg von 7,8 Prozent, nachdem die Citigroup ihre Kaufempfehlung für die Aktien abgegeben hatte. Die Analysten erwarten positive Effekte durch höhere allgemeine Zölle für die Discounterkette.
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