Werberiesen in Fusionslaune: Omnicom und Interpublic planen Megadeal

Eulerpool Research Systems 9. Dez. 2024

Takeaways NEW

  • Omnicom und Interpublic planen eine Fusion im Wert von 30 Milliarden Dollar.
  • Der Deal könnte den Wettbewerb in der Werbebranche neu gestalten und britische Arbeitsplätze betreffen.
Die Werbewelt steht vor einer möglichen Neuordnung: Die beiden global führenden Werbegruppen Omnicom und Interpublic sind in Gesprächen über eine Fusion im Wert von 30 Milliarden Dollar. Diese Transaktion könnte die beiden amerikanischen Giganten zum neuen Branchenprimus vor dem britischen Schwergewicht WPP machen, das seit dem Abgang seines Gründers Sir Martin Sorrell 2018 mit stagnierenden Kursen kämpft. Ein Zusammenschluss der beiden Unternehmen, die in Bezug auf ihre Umsätze den zweiten und vierten Platz weltweit einnehmen, würde zwangsläufig Bedenken hinsichtlich britischer Arbeitsplätze hervorrufen. Beide Werbegruppen betreiben zahlreiche Agenturen und PR-Firmen auf der Insel. Zur Steigerung der Effizienz wird mit Einschnitten und einer Reduzierung von Stellen gerechnet. Brian Weiser von Madison and Wall, ein Experte für Werbemarktanalysen, hebt hervor, dass es beim Zusammenschluss zu zahlreichen Synergien kommen könnte, insbesondere aufgrund der starken Überschneidungen in den USA. Omnicom und Interpublic beschäftigen zusammen über 130.000 Mitarbeiter weltweit. Das Vorhaben könnte den jahrzehntelangen Wettbewerb mit dem französischen Konkurrenten Publicis weiter anheizen, das immer wieder ins Visier für mögliche Fusionen innerhalb der "Big Four" der Werbebranche geriet. Frühere Fusionsgespräche zwischen Omnicom und Publicis scheiterten jedoch vor zehn Jahren. Der mögliche Deal hat bereits jetzt für Aufsehen gesorgt, insbesondere aufgrund der verschiedenen Entwicklungen der Unternehmen: Während Omnicom seinen Börsenwert deutlich steigern konnte, kämpfte Interpublic mit einem Rückgang seines Aktienkurses. Der Zusammenschluss könnte Interpublic zwischen 13 und 14 Milliarden Dollar bewerten und bereits diese Woche offiziell gemacht werden. Branchenbeobachter sehen die Gespräche auch im Lichte des zunehmenden Drucks durch die wachsende Bedeutung künstlicher Intelligenz im Werbegeschäft. Die großen Player kämpfen darum, sich gegen die aufstrebende Konkurrenz aus der Technologiebranche zu behaupten.

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