Westfleisch plant Übernahme von Vion-Schlachthöfen in Deutschland
Eulerpool Research Systems •25. Juli 2025
Takeaways NEW
- Westfleisch plant den Kauf von Vion-Schlachthöfen in Deutschland.
- Der Rückzug von Vion könnte die lokale Wirtschaft beeinflussen.
Im Rennen um die Marktführerschaft auf dem deutschen Fleischmarkt setzt Westfleisch aus Münster einen bemerkenswerten Schritt. Der Konzern hat die Absicht bestätigt, die Schlachthöfe des niederländischen Wettbewerbers Vion zu erwerben. Eine offizielle Ankündigung mit weiteren Details ist für den 30. Juli im Haus der bayerischen Landwirtschaft in Herrsching am Ammersee geplant. Vion hat bereits Pläne verlauten lassen, sich aus dem deutschen Markt weitgehend zurückzuziehen. Konkret sollen drei Rinderschlachthöfe in Buchloe, Waldkraiburg und Crailsheim, ein Zerlegebetrieb in Hilden sowie Häuteverarbeitungsstätten in Memmingen und Eching-Weichenau geschlossen werden. Vier dieser Standorte befinden sich in Bayern, was auch für die lokale Wirtschaft nicht ohne Folgen bleiben dürfte. Interessanterweise hatte die Premium Food Group, vormals bekannt als Tönnies-Gruppe, bereits versucht, Vions Standorte zu erwerben. Doch das Bundeskartellamt verweigerte die Genehmigung im Juni 2024 nach gründlicher Prüfung, was zur Anrufung des Oberlandesgerichts Düsseldorf führte. Der Fall dort ist jedoch noch ungeklärt und ein Verhandlungstermin steht nicht fest. Die Marktsituation ist brisant: Seit 2024 dominiert die Premium Food Group die Schweineschlachtungen in Deutschland, während Vion als führend bei Rinderschlachtungen galt. Diese Dynamik bringt Westfleisch unter Zugzwang, um durch strategische Übernahmen Marktanteile zu sichern.
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