Westliche Unternehmen zwischen Bleiben und Gehen: Trumps Einfluss auf die Russlandstrategie
Eulerpool Research Systems •20. Jan. 2025
Takeaways NEW
- Trumps mögliche Rückkehr verstärkt Unsicherheiten für westliche Unternehmen in Russland.
- Neue Moskauer Regularien erschweren den Rückzug westlicher Firmen aus dem Land.
Die Rückkehr von Donald Trump ins Weiße Haus bringt neue Unsicherheiten für die westlichen Unternehmen mit sich, die weiterhin in Russland operieren. Während Trump verspricht, den Ukraine-Konflikt zu beenden, erschweren Moskauer Regularien den Rückzug westlicher Firmen aus Russland, was die Kosten eines möglichen Exits weiter in die Höhe treibt.
Einige Firmen wie Renault, McDonald's und Heineken haben Russland bereits verlassen und mussten dabei bedeutende Abschreibungen hinnehmen. Andere, einschließlich PepsiCo, Procter & Gamble und Mondelez, verweilen unter humanitären Erwägungen weiterhin. Europäische Banken wie die Raiffeisen Bank International und UniCredit sind weiterhin in Russland engagiert, da ihre Gewinne dort blockiert sind und ein Ausstieg von Moskau genehmigt werden muss.
Russland verschärfte im Oktober die Bedingungen für einen Geschäftsausstieg, wobei mindestens 60% Rabatt auf Transaktionen und ein 35%iger "freiwilliger" Beitrag an Russlands Steuerkasse verlangt werden. 15 Experten aus den Bereichen Recht, Finanzen und Unternehmensberatung äußerten, dass Trumps Präsidentschaft Einfluss auf die Pläne der Unternehmen haben könnte, ob sie in Russland verbleiben oder sich zurückziehen.
Trump könnte den westlichen Firmen einen politischen Rückhalt bieten, in Russland zu bleiben. Alan Kartashkin von Debevoise and Plimpton meint, dass bei einer Konfliktlösung einige Sanktionen gelockert werden könnten, was den Firmen neue Ausstiegsmöglichkeiten eröffnen würde.
Verhandlungen über verbleibende Deals sind im Gange. Ein russischer Jurist äußerte, dass der Verkauf großer Vermögenswerte zunehmend eingeschränkt würde. Auch die Zinsbelastung von 21% macht die Finanzierung von Transaktionen kostspielig.
Trotzdem gelangen noch einige bedeutende Deals durch, wobei Käufer die Exit-Steuer tragen. Unternehmen, die bleiben, könnten allerdings Risiko einer Vermögensübernahme durch den russischen Staat ausgesetzt sein, wie das Beispiel von Carlsberg zeigt.
Die westlichen Firmen stehen vor komplizierten Entscheidungen, da Trumps politische Agenda sowohl Unsicherheiten als auch Chancen für ihre Geschäfte in Russland bedeutet.
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