Wiener Börse schließt im Minus – Getrübte Stimmung durch Moody's-Herabstufung
Eulerpool Research Systems •19. Mai 2025
Takeaways NEW
- Wiener Börse beendet den Tag mit Verlusten, beeinflusst durch Moody's Herabstufung.
- Pierer Mobility erzielt starke Kursgewinne dank strategischer Finanzierung.
An der Wiener Börse endete der Montagshandel mit Verlusten, was angesichts der bisher instabilen Marktbedingungen kaum überraschend schien. Der Leitindex ATX verzeichnete ein Minus von 0,42 Prozent und schloss bei 4.419,16 Punkten. Auch der breiter aufgestellte ATX Prime konnte sich dem Abwärtstrend nicht entziehen und fiel um 0,22 Prozent auf 2.228,23 Zähler. Trotz der leichten Verluste bleibt der ATX nahe seines jüngsten 17-Jahres-Hochs, was Anlass zu vorsichtiger Zuversicht gibt.
Die europäische Aktienlandschaft zeigt sich derweil gemischt. Während der deutsche Dax ein neues Rekordhoch erklimmen konnte, sorgte die jüngste Herabstufung der US-Kreditwürdigkeit durch Moody's für Verunsicherung unter den Anlegern. Der Schritt war zwar erwartet worden, doch aufgrund seines symbolträchtigen Charakters nicht minder bedeutsam. Die Marktteilnehmer blicken nun gespannt auf die diplomatischen Kontakte zwischen US-Präsident Donald Trump und Russlands Präsident Wladimir Putin, die im Zuge eines Telefongesprächs neu belebt werden sollen.
Bei den Einzelwerten sorgte die Bankensparte für gemischte Gefühle: Die Aktien der Erste Group verloren 0,7 Prozent und die der Bawag sogar 1,1 Prozent. Im Gegensatz dazu konnte RBI leichte Gewinne verzeichnen. Bei anderen Schwergewichten der Wiener Börse wie Andritz, das 0,9 Prozent verlor, zeigten sich Verbund und OMV von ihrer robusteren Seite mit moderaten Zuwächsen. Besonders bemerkenswert war der Höhenflug von Strabag, dessen Kurs um 6,6 Prozent auf ein Rekordhoch kletterte.
Spektakulär war auch die Entwicklung bei Pierer Mobility, die um über 20 Prozent zulegte, was den höchsten Stand seit Mitte März markiert. Hintergrund ist eine Meldung über den Miteigentümer Bajaj, der sich ein entscheidendes Darlehen sichern konnte, um die Sanierung des ins Trudeln geratenen Motorradherstellers KTM voranzutreiben. Polytec setzte seinen Aufwärtstrend ebenfalls fort und stieg um 0,6 Prozent auf 3,34 Euro. Analyst Marc-René Tonn bekräftigte seine Kaufempfehlung und hob das Kursziel auf 4,9 Euro an.
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