Wiener Börse schließt nahezu unverändert – Agrana auf Expansionskurs
Eulerpool Research Systems •30. Mai 2025
Takeaways NEW
- Der Wiener Aktienmarkt schloss nahezu unverändert mit einem leichten Wochenplus.
- Agrana expandiert durch den vollständigen Erwerb der Austria Juice.
Der Wiener Aktienmarkt beendete den Handelstag am Freitag nahezu unangetastet, erzielte jedoch auf Wochenbasis ein bemerkenswertes Plus. Der Leitindex ATX schloss am Freitag mit einem minimalen Zuwachs von 0,06 Prozent auf 4.426,79 Punkten und konnte somit in der Wochenbilanz um etwa ein Prozent zulegen. Der ATX Prime hingegen sank marginal um 0,03 Prozent auf 2.219,97 Punkte.
Auch an anderen internationalen Börsenplätzen zeigte sich wenig Bewegung. Für Unsicherheit sorgte erneut die US-Zollpolitik, nachdem ein Berufungsgericht die Aufhebung fast aller Zölle von Donald Trump, der US-Präsident, durch eine niedrigere Instanz gerichtlich blockiert hatte. Trump äußerte zudem Kritik an China wegen angeblicher Unregelmäßigkeiten in den Handelsvereinbarungen.
Die mit Spannung erwarteten Inflationsdaten aus Europa, die als Indikator für die bevorstehende Zinsentscheidung der EZB galten, blieben ohne signifikanten Einfluss auf den Aktienhandel. Marktanalysten rechnen weiterhin damit, dass die Europäische Zentralbank den Leitzins in der kommenden Woche um 0,25 Prozentpunkte senken wird.
Positiv hervorzuheben sind die Kursgewinne bei den Aktien der Erste Group und der Bawag mit Anstiegen von 0,7 Prozent beziehungsweise 1,0 Prozent. Auch Telekom Austria erfreute sich einer größeren Nachfrage, was den Kurs ebenfalls um 0,7 Prozent klettern ließ.
Der Zuckerkonzern Agrana vermeldete den vollständigen Erwerb der Austria Juice und plant, aus dem Joint Venture eine 100-prozentige Tochtergesellschaft zu machen. Der Deal, der dem Unternehmen 55 Millionen Euro kostet, ließ Agrana mit einem Kursgewinn von 0,9 Prozent schließen.
Auch die OMV machte von sich reden, indem sie den Verkauf ihres 5-Prozent-Anteils an den Ghasha-Offshore-Feldern an Lukoil für 594 Millionen US-Dollar verkündete, was ihre Aktien um 0,4 Prozent steigen ließ.
Ein negativer Trend zeigte sich hingegen bei Wienerberger und Voestalpine, die um 1,2 und 1,3 Prozent nachgaben. AT&S erlebte einen Rückgang von 3,1 Prozent. Als Tagesverlierer präsentierten sich die Titel von RHI und Lenzing, die um 3,5 beziehungsweise 3,8 Prozent sanken. Lenzings Aktien wurden von der Berenberg Bank mit einem unveränderten Kursziel von 28 Euro auf „Hold“ gesetzt.
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