Wiener Börse taumelt, blickt aber auf Glanzlichter bei CA Immo und Herausforderungen für Pierer Mobility

Am österreichischen Aktienmarkt endete der Handelstag mit einem Minus, das jedoch deutlich besser als das Tagestief ausfiel. Der ATX, der Leitindex, sank um 0,39 Prozent und schloss bei 4.404,63 Punkten. Ein vergleichbares Bild zeigte sich an den großen europäischen Börsen, während an der Wall Street eine Erholung nach den Verlusten des Vortages die Stimmung der Anleger in Europa im späten Handel aufhellte. Im Fokus stand eine Vielzahl von Unternehmen mit aktuellen Zahlenvorlagen. Besonders aufmerksam wurde die CA Immo beobachtet, deren Aktien um beeindruckende 7,3 Prozent stiegen. Grund dafür war ein starkes operatives Ergebnis im ersten Quartal mit einem deutlichen EBITDA-Anstieg von 33 Prozent und einem FFO I, der ein Viertel über dem des Vorjahres lag. Analysten der Erste Group bewerteten die Zahlen als überzeugend. Auf der anderen Seite verlor Pierer Mobility nach anfänglichen Gewinnen satte 8,9 Prozent. Obwohl die Tochtergesellschaft KTM eine wichtige Finanzierungszusage von Bajaj erhalten hatte, führten Bedenken um die finanzielle Stabilität zu einem Kursrückgang. Ziel der Unterstützung ist es, die Gläubiger zu bedienen und die Insolvenz von KTM abzuwenden. Andere Akteure wie Porr und Strabag erlebten ebenfalls Kursrückgänge. Porr meldete ein schwaches Quartal mit einem auf 5 Millionen Euro gesunkenen Periodengewinn und einem deutlichen Rückgang des Ergebnisses je Aktie. Strabag konnte zwar seine Bauleistung steigern, verzeichnete jedoch einen leichten Kursverlust um 1,1 Prozent, trotz eines Rekord-Auftragsbestandes. SBO, der Ölfeldausrüster, sah sich mit schwierigen Marktbedingungen konfrontiert und musste einen Umsatzrückgang von 12 Prozent sowie einen Gewinnrückgang um 13,3 Prozent hinnehmen. Analysten bewerteten das Ergebnispaket als erwartungsgemäß.