Takeaways NEW
- Russlands Wirtschaft steht vor Herausforderungen und einer möglichen Rezession trotz früheren Wachstums.
- Hohe Leitzinsen und geopolitische Spannungen belasten Investitionen und zukünftiges Wachstum.
Im Rahmen des St. Petersburger Internationalen Wirtschaftsforums hat die politische Führung Russlands eindringlich vor ernsthaften Herausforderungen für die heimische Wirtschaft gewarnt. Wirtschaftsminister Maxim Reschetnikow betonte, dass aktuell eine wirtschaftliche Abkühlung zu spüren sei, obwohl die volkswirtschaftlichen Kennzahlen zunächst anderes vermuten ließen. Dies könnte jedoch möglicherweise den Übergang in eine Rezession signalisieren.
Der Minister kritisierte ausdrücklich die geldpolitische Haltung der Zentralbank, die mit einem aktuellen Leitzins von 20 Prozent wenig Anreize für Unternehmer bietet, in neue Projekte zu investieren. Reschetnikow ging weiter und prognostizierte, dass die Investitionen im dritten und vierten Quartal vermutlich rückläufig im Vergleich zum Vorjahr ausfallen könnten.
Zentralbankchefin Elvira Nabiullina, konfrontiert mit der Kritik an ihrer Geldpolitik, räumte ebenfalls ein, dass die russische Wirtschaft vor signifikanten Herausforderungen steht. Zwar konnte diese in den vergangenen zwei Jahren trotz bestehender Sanktionen durch gezielte Importsubstitution noch wachsen, doch seien jetzt zahlreiche Ressourcen erschöpft. Es bestehe dringender Handlungsbedarf, ein neues Wachstumsmodell für die kommenden Jahre zu entwickeln.
Diese ökonomischen Anpassungsbedarfe stehen im Kontext der anhaltenden geopolitischen Spannungen und der daraus resultierenden finanziellen Prioritätenverschiebungen Russlands. So basierte das wirtschaftliche Wachstum der letzten Jahre maßgeblich auf erheblichen Investitionen in militärische und sicherheitspolitische Ausgaben.
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