Wizz Air: Entscheidung für Pratt & Whitney Triebwerke naht

Eulerpool Research Systems 16. Juni 2025

Takeaways NEW

  • Wizz Air steht kurz vor einem Vertragsabschluss mit Pratt & Whitney für Triebwerke und könnte diese Woche auf der Pariser Luftfahrtschau bekanntgegeben werden.
  • Die bisherigen Probleme mit Triebwerksreparaturen und ein damit verbundener Gewinnrückgang von über 60 % im Finanzjahr könnten durch die Vereinbarung gelöst werden.
Im Spannungsfeld der Luftfahrtindustrie bahnt sich bei Wizz Air eine bemerkenswerte Triebwerksentscheidung an. Laut zuverlässigen Brancheninsidern steht die ungarische Billigfluglinie kurz vor einem Vertragsabschluss mit Pratt & Whitney für Triebwerke für 177 ihrer bereits bestellten Airbus-Flugzeuge. Diese potenzielle Vereinbarung, deren offizielle Bekanntgabe möglicherweise auf der dieswöchigen Pariser Luftfahrtschau erfolgen könnte, wird voraussichtlich auch eine Regelung der Probleme im Zusammenhang mit den langen Triebwerksreparaturzeiten beinhalten, die in der Vergangenheit zu Flugzeugstilllegungen geführt haben. Ein Wechselspiel der Optionen prägt die momentane Situation bei Wizz Air. Im vergangenen Jahr äußerte die Airline, die eine reine Airbus-Flotte betreibt, dass sie sowohl ihre bisherige Wahl Pratt & Whitney als auch den Herausforderer CFM, ein Joint Venture von GE Aerospace und Safran, für künftige Triebwerkskäufe in Betracht ziehen würde. Wichtige Entscheidungsfaktoren sind die Anschaffungskosten, die Haltbarkeit der Triebwerke, die Betriebskosten sowie Garantien für Folgeaktivitäten im Aftermarket. Die GTF-Triebwerke von Pratt & Whitney sind weltweit mit Problemen behaftet, was zur vorübergehenden Stilllegung zahlreicher Flugzeuge führte, wie der CEO von Wizz Air, Jozsef Varadi, zu bedenken gibt. Besonders die finanziellen Auswirkungen dieser Thematik könnten nicht gravierender sein: Die Einschränkungen rund um die Pratt & Whitney-Triebwerke wirkten sich erheblich auf den Gewinn der Airline aus. Im Finanzjahr 2025, das am 31. März endet, verzeichnete Wizz Air aufgrund dieser Komplikationen einen Gewinnrückgang von über 60 Prozent. Diese potenzielle Vereinbarung könnte für die Fluggesellschaft nicht nur eine strategische Richtungsänderung, sondern auch eine wirtschaftliche Erleichterung darstellen. Dass sowohl Wizz Air als auch der Mutterkonzern von Pratt & Whitney, RTX, sich bislang jeglichen Kommentars enthielten, heizt die Spekulationen weiter an.

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