Zollabkommen befeuert New Yorker Börsenstimmung

An den New Yorker Finanzmärkten herrscht Optimismus: Ein frisch geschlossenes Zollabkommen zwischen den USA und Japan verspricht, den Aktienhandel zur Wochenmitte zu beleben. Investoren hegen die Hoffnung, dass dieses Abkommen als Vorlage für ähnliche Vereinbarungen zwischen den USA und der Europäischen Union dienen könnte, und zeigen sich vorerst erleichtert. In der Folge könnten wirtschaftliche Bedenken etwas in den Hintergrund rücken. Die Vorfreude auf positive Entwicklungen zeigt sich auch in den Indikatoren. Der Dow Jones Industrial, eine bedeutende Benchmark des US-Marktes, wird anderthalb Stunden vor der Eröffnung von IG um 0,53 Prozent höher geschätzt. Auch der Nasdaq 100, bekannt für seinen Fokus auf Technologieunternehmen, könnte um 0,85 Prozent zulegen. Im Zentrum der Aufmerksamkeit stehen jedoch auch die fälligen Quartalsberichte, insbesondere die nach Börsenschluss erwarteten Ergebnisse von Tesla und Alphabet. Während Tesla in der Elektromobilitätsbranche führend ist, repräsentiert Alphabet die Macht der Suchmaschinenriesen. Ein scharfer Dämpfer traf im Vorfeld den Chiphersteller Texas Instruments, dessen Aktien nach einer enttäuschenden Prognose um 10 Prozent abrutschten. Im Gegensatz dazu meldete GE Vernova nach einem soliden zweiten Quartal gesteigerte Jahreserwartungen, was die Aktien vorbörslich um 6 Prozent steigen ließ. Beim Telekommunikationsunternehmen AT&T sorgten angekündigte Investitionssteigerungen für einen Rückgang der Aktien um 3,8 Prozent, obwohl die Quartalszahlen leicht über den Erwartungen lagen. Zuletzt befanden sich sogenannte Meme-Aktien weiterhin im Höhenrausch: GoPro-Aktien schossen vorbörslich um mehr als 50 Prozent in die Höhe und auch Krispy Kreme konnte einen vorbörslichen Zuwachs von fast einem Drittel verzeichnen.