Zollstreit-Einigung: Kurzfristige Euphorie an europäischen Börsen verpufft schnell
Eulerpool Research Systems •28. Juli 2025
Takeaways NEW
- Europas Börsen reagierten verhalten auf die Einigung im EU-USA-Handelskonflikt.
- Analysten warnen vor negativen Auswirkungen des Abkommens auf das Wirtschaftswachstum in der Eurozone.
Die jüngste Einigung im Handelskonflikt zwischen der Europäischen Union und den USA wurde zu Beginn der Woche nur mit verhaltener Begeisterung von den Anlegern aufgenommen. Nachdem Europas wichtigste Aktienindizes zunächst im Aufwind waren, folgte am Montagnachmittag eine Kehrtwende und die Märkte gaben nach. Der EuroStoxx 50 beendete den Handelstag mit einem Verlust von 0,27 Prozent und sank damit auf 5.337,58 Punkte. Dabei hatte der Index im frühen Handel zwischenzeitlich einen Anstieg von über einem Prozent verzeichnet. Nicola Mai, Wirtschaftsexperte bei Pimco, hob die potenziell negativen Folgen des Deals für das Wirtschaftswachstum in der Eurozone hervor. Laut seinen Berechnungen könnte die Abmachung das Wachstum um nahezu einen ganzen Prozentpunkt dämpfen, wodurch in den kommenden Quartalen eine Stagnation drohe. Besonders kritisch äußerte sich Maximilian Wienke vom Broker Etoro. Er bezeichnete das Abkommen als klar zum Vorteil der USA und zulasten Europas. Während europäische Exporteure, insbesondere in der Automobilbranche, mit Zöllen von 15 Prozent in den USA konfrontiert sind, können die Vereinigten Staaten einen Großteil ihrer Waren ohne Zollbarrieren in Europa absetzen. Auch außerhalb der Eurozone zeichnete sich am Aktienmarkt ein ähnliches Bild ab. Der führende Schweizer Index SMI fiel um 0,34 Prozent und schloss bei 11.914,95 Punkten. Der britische FTSE 100 verzeichnete ebenfalls Verluste und endete mit einem Rückgang von 0,43 Prozent auf 9.081,44 Punkte.
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