Takeaways NEW
- Spannung vor dem Ablauf der Frist für die Zollverhandlungen mit den USA.
- Expertenmeinungen gehen von begrenzten Auswirkungen der Zölle auf die Märkte aus, raten aber zu vorsichtigem Handeln.
Die Anleger und Märkte stehen mit Spannung vor der nahenden Frist für die Zollverhandlungen mit den USA. Inmitten einer Woche, die wenig neue Wirtschaftsdaten bringt, enden in zwei Tagen die Verhandlungen über die von US-Präsident Trump angedrohten 'reziproken' Zölle. Es wird erwartet, dass Trump bereits im Vorfeld verschiedene Länder über die potenziellen Erhöhungen informiert. Bernd Weidensteiner, Analyst bei der Commerzbank, sieht die Märkte optimistisch, warnt jedoch vor den noch ausstehenden schwierigen Verhandlungen. Die Möglichkeit, dass Trump die Zölle nutzt, um andere politische Themen zu überdecken, bleibt bestehen.
Der DAX startet in die Woche stabil bei 23.750 Punkten, während der europäische Stoxx Europe 600 bei 541 Punkten verharrt. Trotz der Unsicherheiten am Markt bleibt die Einschätzung von Robert Halver von der Baader Bank, dass die Zölle keine erheblichen Schäden anrichten werden, bestehen. Er empfiehlt, Kursrücksetzer für Zukäufe zu nutzen, auch wenn das Endniveau der US-Importzölle erheblich höher ausfallen dürfte als zu Beginn von Trumps Amtszeit.
Ulrich Kater von der DekaBank sieht weiterhin positive Aussichten für deutsche Aktien, die im ersten Halbjahr um fast 20 Prozent zugelegt haben. Trotz einer Phase der Seitwärtsbewegung zeichnet sich für die zweite Jahreshälfte eine optimistischere Perspektive ab, insbesondere mit Blick auf die bevorstehende Berichtssaison. Mittel- bis langfristig wird Anlegern geraten, in Schwächephasen vermehrt zu investieren.
Charttechniker Christoph Geyer warnt jedoch vor einem zu sorglosen Agieren. Der DAX hat zwar seine Unterstützungszone bestätigt, bleibt jedoch unter den Rekordhochs. Geyer empfiehlt, das aktuelle Abwarten mit gezieltem Stockpicking zu überwinden und einzelne Risikopositionen abzubauen, da die bevorstehende saisonale Phase wenig vielversprechend sei.
Wichtige Termine der Woche umfassen unter anderem die Veröffentlichung deutscher Industriedaten sowie das Protokoll der letzten US-Notenbanksitzung. Das Hauptaugenmerk bleibt jedoch auf der Mittwochs-Deadline für die Zollverhandlungen mit den USA gerichtet.
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