Zukunft des Deutschlandtickets: Politische Debatten um Kosten und Finanzierung

Eulerpool Research Systems 8. Juni 2025

Takeaways NEW

  • Bedenken über die Finanzierung des Deutschlandtickets, das ab 2025 bestehen soll.
  • Bund und Länder diskutieren über die langfristige Kostenteilung.
In einer überraschend kritischen Stellungnahme äußerte Berlins Regierender Bürgermeister Kai Wegner Bedenken zur Zukunft des deutschlandweiten Nahverkehrsangebots, das als Deutschlandticket bekannt ist. Der CDU-Politiker erklärte, das Ticket sei zweifellos „wohlgemeint, jedoch eine teure Angelegenheit für den Bund und die Länder“. Wegner betonte, dass derartige finanzielle Zugeständnisse durch den Bund, die von den Ländern in erheblichem Maße subventioniert werden müssen, zunehmend untragbar seien. Derzeit sich beraten Bund und Länder darüber, wie die Finanzierung des Deutschlandtickets, das für einen monatlichen Preis von 58 Euro unbegrenzte Fahrten im Nah- und Regionalverkehr ermöglicht, langfristig gesichert werden kann. Im bestehenden Koalitionsvertrag zwischen CDU, CSU und SPD wird das Fortbestehen des Tickets über das Jahr 2025 hinaus zugesichert, allerdings müssten sich Nutzer ab 2029 auf steigende Kosten einstellen. Für die derzeitige Finanzierung bringen Bund und Länder jeweils 1,5 Milliarden Euro pro Jahr auf, um die Einnahmeausfälle der Verkehrsbetriebe zu kompensieren. Von Gesetzes wegen sind die Bundesmittel jedoch nur noch bis zum Ende dieses Jahres gesichert, was die weiteren Verhandlungen mit besonderem Nachdruck versieht. Angesichts dieser Herausforderungen bezeichnete Bundesverkehrsminister Patrick Schnieder die Gespräche mit den Ländern als schwierig. Er bekräftigte, dass der Bund nicht bereit sei, mehr als 50 Prozent der Kosten zu übernehmen, und forderte die Länder zu einem einheitlichen Standpunkt in der Kostenfrage auf. Die bislang von den Ländern gesendeten Signale hinsichtlich ihrer finanziellen Beteiligung seien sehr uneinheitlich, stellte Schnieder klar.

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