Zuversicht für 2025: US-Stahlindustrie erwartet Aufschwung
Eulerpool Research Systems •31. Aug. 2024
Takeaways NEW
- US-Stahlunternehmen erwarten Erholung der Nachfrage und Preise 2025.
- Handelskonflikte und politische Unsicherheiten bleiben Herausforderungen.
Die US-amerikanischen Stahlunternehmen blicken optimistisch in das kommende Jahr, nachdem die Nachfrage nach dem industriellen Material und die Preise im Jahr 2024 stagnieren. Branchenführer trafen sich kürzlich auf dem SMU Steel Summit in Atlanta und äußerten Hoffnungen auf eine wirtschaftliche Erholung und ein gesteigertes Konsumverhalten im Jahr 2025, das durch große Infrastrukturprojekte und Zinssenkungen unterstützt werden könnte.
Mike Barnett, Präsident von Grand Steel Products aus Wixom, Michigan, betonte die Bedeutung einer starken Wirtschaft: „Wenn die Wirtschaft gut ist, kaufen die Menschen Waschmaschinen, Autos, Häuser und bauen gewerbliche Gebäude. Das ist sehr vorteilhaft für uns.“ Die US-Stahlindustrie wird dieses Jahr von Nippon Steel Corp.'s geplanter Übernahme von United States Steel Corp. dominiert, einem Deal in Höhe von 14,1 Milliarden Dollar, der politische Wellen schlug und auf Wachstumshoffnungen der japanischen Firma in den USA basiert.
Obwohl staatliche Anreize für Energieschutzprojekte und das Infrastruktur- und Investitionsgesetz der Biden-Regierung großes Potenzial bieten, belasten hohe Kreditkosten die Produktion und das Wirtschaftswachstum. Laut dem American Iron and Steel Institute betrug die Stahlnachfrage im ersten Halbjahr rund 50,9 Millionen Tonnen, was im Vergleich zum Vorjahr ein Rückgang um 0,4 % ist.
Die Preise für US-Stahlfutures sind seit Jahresanfang um 37% gesunken und erreichten im Sommer den niedrigsten Stand seit Dezember 2022. Die Aussicht auf Zinssenkungen seitens der Federal Reserve schon im September könnte jedoch die Aussichten für stahlabhängige Sektoren positiv beeinflussen.
Kevin Dempsey, Präsident des American Iron and Steel Institute, äußerte in einem Interview, dass die jüngsten Regierungsinitiativen, einschließlich des Infrastruktur- und Investitionsgesetzes von 2021, positive Impulse für den Bau und die Stahlindustrie generieren: „Wir erwarten ein Wachstum der heimischen Nachfrage durch Bauprojekte, die durch die Regierungspolitik der letzten Jahre angetrieben werden.“ Dieses Gesetz umfasst 550 Milliarden Dollar für Bauprojekte, die amerikanischen Stahl nutzen, was etwa 50 Millionen Tonnen Material bedeutet, so Geoff Gilmore, CEO von Worthington Steel.
Trotz des Optimismus sieht Alexandra Anderson, leitende Stahlanalystin bei CRU, weiterhin Herausforderungen für die Branche. Neue Stahlkapazitäten, darunter US Steels neues Big River 2 Werk in Arkansas, drohen, das Nachfragewachstum zu übertreffen. Die US-Rohstahlproduktion stieg im vergangenen Jahr um 1,1 % auf 89,7 Millionen Nettotonnen.
Zusätzlich belasten Handelskonflikte die Branche, einschließlich fallender globaler Preise aufgrund eines Überangebots an chinesischem Stahl und der Flut billigen ausländischen Stahls trotz Schutzzölle. Eine weitere Unsicherheit stellt die kommende US-Präsidentschaftswahl zwischen Vizepräsidentin Kamala Harris und dem republikanischen Kandidaten Donald Trump dar.
„Eine Besonderheit der US-Wahlen ist, dass Investoren vor der Wahl nervös und vorsichtig werden,“ sagte Tom Price, leitender Rohstoffanalyst bei Panmure Liberum. „Egal, ob Trump oder Harris gewinnt, nach der Wahl wird es eine Rallye zur Erleichterung geben.“
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