Zwischen Euphorie und Besonnenheit: DAX profitiert von starker Wall Street

Eulerpool Research Systems 24. Juli 2025

Takeaways NEW

  • Starke Wall Street beeinflusst positiv den DAX und europäische Märkte.
  • Gespräche über Handelszölle zwischen USA, EU und Japan im Fokus.
Die positive Dynamik von der Wall Street setzt am Donnerstag ein deutliches Ausrufezeichen für den DAX, dessen Stand um 1,2 Prozent ansteigen könnte, wie der X-DAX rund eine Stunde vor Handelsbeginn signalisierte. Ein starkes Eröffnungslevel wird auch für den EuroStoxx 50 prognostiziert, was auf eine optimistische Grundstimmung bei den Investoren hindeutet. Die Marke von 24.500 Punkten scheint für den DAX kein Hindernis zu sein, da er nun seinen Höchststand der letzten zwei Wochen von 24.639 Punkten wieder ins Visier nimmt. Auf der anderen Seite des Atlantiks wird die kürzlich erzielte Zollvereinbarung zwischen den USA und Japan gefeiert. Diese Entwicklung bringt den Dow Jones Industrial nahe an seinen Höchststand von Dezember heran. Ebenso setzt der S&P 500 seine Rekordjagd weiter fort und auch die Nasdaq-Indizes erweisen sich nach einem leichten Rückschlag als robust. Europäische Anleger sind ebenfalls hoffnungsvoll gestimmt, was die Verhandlungen im Zollkonflikt zwischen EU und USA betrifft. Ähnlich wie mit Japan erhoffen sie sich einen milderen Deal, wie es die "Financial Times" jüngst vermutete. Obwohl Bundeskanzler Friedrich Merz Optimismus vor seinen Gesprächen mit dem französischen Präsidenten Emmanuel Macron signalisierte, zeigten sich beide Staatsmänner nach ihrem Treffen bereit, Gegenmaßnahmen zu ergreifen, was zuvor von Merz nicht mehr thematisiert wurde. In den laufenden Gesprächen zwischen der EU und den Vereinigten Staaten steht die Vermeidung neuer Einfuhrzölle ab 1. August im Raume, die andernfalls bis zu 30 Prozent betragen könnten. Mit Japan wurde eine Einigung auf die Hälfte dessen erzielt. US-Präsident Trump deutete an, niedrigere Zölle zu verhängen, falls die EU mehr für amerikanische Unternehmen öffnet. Am Nachmittag rücken die Entscheidungen der Europäischen Zentralbank (EZB) in den Mittelpunkt, von der erwartet wird, dass sie die Leitzinsen stabil hält. Der anhaltende Handelskonflikt unterstützt nach Expertenmeinung eine Zinspause. In Deutschland gewinnt die Berichtssaison Fahrt. Die Deutsche Bank sieht sich nach einem erfolgreichen ersten Halbjahr gut aufgestellt, was sich in einem Anstieg der Aktien um knapp drei Prozent auf Xetra widerspiegelt. Auch die Tochtergesellschaft DWS verzeichnete trotz Marktvolatilität ein Plus von fast zwei Prozent auf Tradegate. Für den Triebwerksbauer MTU ging es um 1,3 Prozent nach oben, nachdem sie positiv durch bessere Geschäftszahlen überraschten. Dagegen löste der Personaldienstleister Amadeus Fire Ernüchterung aus, da er nach einem schwachen zweiten Quartal seine Jahresziele senkte, was in einem Kursrutsch von fast 14 Prozent auf Tradegate mündete.

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