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Einkommensverteilung Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Einkommensverteilung für Deutschland.

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Einkommensverteilung

Die Einkommensverteilung bezeichnet die Verteilung des gesamten Einkommens in einer Volkswirtschaft auf die verschiedenen Einkommensbezieher.

Hierbei wird das Einkommen aus Arbeit, Vermögen, Kapital und andere Einkommensquellen berücksichtigt. Eine ungleiche Einkommensverteilung kann sowohl positive als auch negative Effekte auf die Wirtschaft haben. Einige Ökonomen argumentieren, dass eine ungleiche Einkommensverteilung den Anreiz für Innovationen und Investitionen bietet, die das Wirtschaftswachstum ankurbeln können. Andere wiederum sehen die Konzentration von Einkommen und Vermögen bei einer kleinen Gruppe von Menschen als Belastung für das gesamte System, da es zu sozialer Ungerechtigkeit führen kann. In der Praxis unterscheidet man zwischen absoluter und relativer Einkommensverteilung. Die absolute Einkommensverteilung betrachtet die tatsächliche Höhe des Einkommens im Verhältnis zur Bevölkerung. Die relative Einkommensverteilung hingegen bezieht sich auf das Verhältnis der Einkommen innerhalb der Bevölkerung. Um die Einkommensverteilung zu messen, gibt es verschiedene Indikatoren wie den Gini-Koeffizienten, den Lorenz-Kurven-Index oder den J-Koeffizienten. Diese ermöglichen es, die Verteilung des Einkommens in einer Volkswirtschaft zu analysieren und zu vergleichen. Eine wichtige Rolle spielt die Einkommensverteilung auch in der Geldpolitik. Eine ungleiche Einkommensverteilung kann das Wirtschaftswachstum bremsen und die Inflation erhöhen. Die Zentralbanken versuchen daher oft, durch ihre Geldpolitik eine gerechtere Einkommensverteilung zu erreichen. Insgesamt ist die Einkommensverteilung ein wichtiger Faktor für die wirtschaftliche und soziale Entwicklung einer Gesellschaft. Eine gerechte Verteilung der Einkommen kann das Wirtschaftswachstum fördern und zur Stabilität des gesamten Systems beitragen.
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