Abwehranspruch Definition
Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Abwehranspruch für Deutschland.

Reconoce acciones infravaloradas de un vistazo.
Suscripción por 2 € / mesAbwehranspruch ist ein rechtlicher Begriff, der im Bereich des Kapitalmarktrechts Anwendung findet.
Er bezieht sich auf das Recht einer Aktiengesellschaft, sich gegen den Erwerb von eigenen Aktien durch einen Aktionär zu wehren. Dieses Recht ergibt sich aus dem Schutz des Gesellschaftskapitals und der Verhinderung von möglichen Missbräuchen. Gemäß § 71 Abs. 1 des Aktiengesetzes (AktG) in Deutschland kann eine Aktiengesellschaft einen Abwehranspruch geltend machen, wenn ein Aktionär ohne Zustimmung der Hauptversammlung seine eigene Beteiligung an der Gesellschaft erhöhen möchte. Diese Zustimmung kann beispielsweise im Wege einer Kapitalerhöhung oder eines Aktienrückkaufs erteilt werden. Der Abwehranspruch ermöglicht es der Aktiengesellschaft, die Erhöhung der Eigenbeteiligung des Aktionärs zu verhindern, wenn dies den Interessen der Gesellschaft widerspricht. Ein solcher Abwehranspruch kann aus verschiedenen Gründen geltend gemacht werden, wie beispielsweise zur Verhinderung einer feindlichen Übernahme oder zur Aufrechterhaltung der Stimmrechtsverhältnisse. Die Aktiengesellschaft kann den Abwehranspruch durch verschiedene Maßnahmen umsetzen, wie beispielsweise durch die Ausgabe von neuen Aktien an Dritte, um die Erhöhung der Eigenbeteiligung des Aktionärs zu verwässern. Diese Maßnahmen müssen jedoch im Einklang mit den gesetzlichen Bestimmungen und den Interessen der Gesellschaft stehen. Der Abwehranspruch ist ein bedeutendes Instrument im Kapitalmarktrecht und trägt zur Stabilität und Sicherheit der Aktiengesellschaften bei. Er ermöglicht es den Unternehmen, ihre Interessen zu schützen und übermäßige Machtansammlungen zu verhindern. Durch die Ausübung des Abwehranspruchs können die Hauptversammlungen der Gesellschaften die Kontrolle über ihre Unternehmensstruktur behalten. Insgesamt stellt der Abwehranspruch einen wesentlichen Bestandteil des deutschen Kapitalmarktrechts dar und gewährleistet eine faire und transparente Unternehmensführung. Durch die Einhaltung dieser rechtlichen Bestimmungen werden die Anleger geschützt und das Vertrauen in den Kapitalmarkt gestärkt. Als führendes Unternehmen im Bereich der Finanzinformationen und der Aktienanalyse freut sich Eulerpool.com, Ihnen diesen umfassenden Glossar für Investoren in den Kapitalmärkten zur Verfügung zu stellen. Mit unserer umfangreichen Sammlung von Fachbegriffen und Definitionen möchten wir dazu beitragen, dass Sie die Finanzmärkte besser verstehen und informierte Anlageentscheidungen treffen können. Unsere SEO-optimierten Inhalte sind darauf ausgerichtet, Ihnen hochwertige Informationen in einem ansprechenden und leicht verständlichen Format zu präsentieren. Eulerpool.com ist Ihre zuverlässige Quelle für erstklassige Finanznachrichten und Kapitalmarktforschung.Demarkationsvertrag
Definition: Der Demarkationsvertrag ist ein rechtlicher Vertrag zwischen zwei oder mehreren Parteien, der die Zuständigkeit und den Umfang ihrer Geschäftstätigkeiten im Bereich der Kapitalmärkte regelt. Dieses Instrument wird üblicherweise von...
Zivilprozess
Zivilprozess – Definition und Bedeutung im Kapitalmarkt Ein Zivilprozess bezieht sich auf rechtliche Auseinandersetzungen zwischen Privatpersonen oder Unternehmen vor einem ordentlichen Gericht. Im Kontext des Kapitalmarktes kann ein Zivilprozess verschiedene Aspekte...
Unternehmen
Als zentrales Konzept der Wirtschaftswelt beschreibt das Wort "Unternehmen" eine Organisation oder eine Einheit, die wirtschaftliche Aktivitäten durchführt, um Produkte herzustellen, Dienstleistungen anzubieten oder Kapital anzulegen. Ein Unternehmen kann in...
Non-Food-Sortiment
"Non-Food-Sortiment" bezeichnet eine breite Palette von Produkten und Waren, die nicht dem Lebensmittelbereich zuzuordnen sind. Es handelt sich hierbei um Artikel, die Verbraucher im Einzelhandel erwerben können, jedoch keinen Nahrungsmittel-...
Globalisierung
Globalisierung (engl. globalization) bezeichnet den Prozess der zunehmenden weltweiten Verflechtung und Vernetzung von Ländern, Unternehmen und Menschen in verschiedenen Dimensionen wie Wirtschaft, Politik, Kultur und Technologie. Die Globalisierung resultiert aus...
Kostenminimum
Kostenminimum ist ein Begriff aus der Finanzwelt, der sich auf das Konzept bezieht, minimale Kosten und Gebühren bei verschiedenen Anlageinstrumenten zu erreichen. Insbesondere im Bereich der Kapitalmärkte, wie Aktien, Kredite,...
Produktlizenz
Eine Produktlizenz ist eine vertragliche Vereinbarung, die es einem Unternehmen erlaubt, ein bestimmtes Produkt oder eine Technologie zu nutzen oder zu vermarkten. Sie stellt eine Art Genehmigung dar, die es...
Sicherheitsgurte
Sicherheitsgurte: Sicherheitsgurte sind eine bedeutende Komponente im Bereich des Investorsschutzes. In den Kapitalmärkten stellen sie metaphorisch einen Schutzmechanismus dar, der den Investoren Sicherheit und Stabilität bietet. Sicherheitsgurte, auch als Sicherheitsmechanismen bezeichnet,...
Wechselbehälter
Wechselbehälter: Definition eines zentralen Elementes des Container-Transportsystems Ein Wechselbehälter, auch bekannt als Wechselbrücke, ist eine flexible Transporteinheit, die im Bereich des Gütertransports auf Straßen und Schienen eingesetzt wird. Dieser spezielle Behälter...
Kommittent
Kommittent ist eine in der Finanzbranche gängige Bezeichnung für eine Person, Institution oder Unternehmen, die einen Auftrag zur Ausführung von Wertpapiergeschäften erteilt. Im Allgemeinen handelt es sich bei dem Kommittenten...