Aufwendungsersatz Definition
Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Aufwendungsersatz für Deutschland.

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"Aufwendungsersatz" ist ein rechtlicher Begriff, der im Bereich des deutschen Vertragsrechts Anwendung findet.
Es bezieht sich auf die Entschädigung oder Erstattung von Auslagen, die einer Partei im Zusammenhang mit einem Vertrag entstanden sind. Im Allgemeinen bezieht sich dieser Begriff auf die Aufwendungen, die eine Vertragspartei in Erfüllung ihrer vertraglichen Verpflichtungen tätigt. Im deutschen Rechtssystem gibt es verschiedene Grundlagen für den Anspruch auf Aufwendungsersatz, darunter das Bürgerliche Gesetzbuch (BGB) und das Handelsgesetzbuch (HGB). Der Anspruch auf Aufwendungsersatz kann in verschiedenen Situationen entstehen, wie zum Beispiel bei Vertragsverhandlungen, Vertragserfüllung oder Vertragsbeendigung. Eine Vertragspartei hat grundsätzlich einen Anspruch auf Erstattung der entstandenen Auslagen, sofern diese notwendig und angemessen sind. Beispiele für solche Auslagen können Reise- und Übernachtungskosten, Anwalts- und Beraterhonorare, Sachkosten und andere auf Vertragsverpflichtungen bezogene Aufwendungen sein. Damit ein Anspruch auf Aufwendungsersatz besteht, müssen die Auslagen nachweislich entstanden sein und in direktem Zusammenhang mit dem Vertrag stehen. Zudem müssen die Auslagen von der ersatzpflichtigen Vertragspartei akzeptiert oder ausdrücklich vereinbart worden sein. Bei der Berechnung des Aufwendungsersatzes ist es wichtig, zwischen tatsächlich entstandenen Auslagen und fiktiven Auslagen zu unterscheiden. Tatsächlich entstandene Auslagen werden erstattet, während fiktive Auslagen auf Grundlage einer Schätzung erstattet werden können, wenn der genaue Betrag nicht nachgewiesen werden kann. Insgesamt stellt der Anspruch auf Aufwendungsersatz eine wichtige rechtliche Grundlage dar, um sicherzustellen, dass Vertragsparteien für die Kosten und Ausgaben, die im Zusammenhang mit einem Vertrag entstehen, angemessen entschädigt werden.AEUV
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