Elimination Definition
Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Elimination für Deutschland.

Professional-grade financial intelligence
20M+ securities. Real-time data. Institutional insights.
Trusted by professionals at Goldman Sachs, BlackRock, and JPMorgan
Eliminierung Die Eliminierung ist ein wichtiger Prozess bei der Erstellung von Finanzberichten und Jahresabschlüssen, insbesondere in Bezug auf Konzernabschlüsse.
Sie bezieht sich auf die Entfernung oder Neutralisierung von Intercompany-Transaktionen und -Gewinnen, um ein genaues Bild der finanziellen Performance einer Unternehmensgruppe zu vermitteln. Die Eliminierung kann auch in anderen Bereichen der Finanzanalyse angewendet werden, wie beispielsweise bei der Berechnung von Investitionsrenditen oder der Bestimmung des wahren Gewinns eines Unternehmens. Im Kontext von Konzernabschlüssen ist die Eliminierung von Intercompany-Transaktionen von entscheidender Bedeutung, um Doppelzählungen zu vermeiden und sicherzustellen, dass die finanzielle Performance der Unternehmensgruppe korrekt dargestellt wird. Intercompany-Transaktionen sind Transaktionen, die innerhalb der Unternehmensgruppe zwischen ihren Mitgliedern stattfinden, wie beispielsweise Verkäufe von Waren oder Dienstleistungen. Diese Transaktionen können zu nicht realisierten Gewinnen oder Verlusten führen, die nicht in den endgültigen Konzernergebnissen enthalten sein sollten. Ein Beispiel für die Eliminierung von Intercompany-Transaktionen ist der Verkauf von Waren von einem Tochterunternehmen an ein anderes Tochterunternehmen innerhalb der Unternehmensgruppe. In den Einzelabschlüssen dieser Unternehmen wären Umsätze und Gewinne aus diesem Verkauf erfasst, was jedoch zu einer Doppelzählung führen würde, wenn diese Beträge nicht eliminiert werden. Durch die Eliminierung wird der Verkauf von Waren zwischen den Unternehmen neutralisiert und die Umsätze sowie Gewinne aus der Berechnung der Konzernergebnisse ausgeschlossen. Die Eliminierung kann auch bei der Berechnung von Investitionsrenditen angewendet werden. Wenn ein Unternehmen Beteiligungen an anderen Unternehmen hält, kann dies zu Interessen- und Dividendeneinnahmen führen. Diese Einnahmen könnten jedoch Verzerrungen bei der Analyse der finanziellen Performance eines Unternehmens verursachen, da sie nicht aus den Kerngeschäftstätigkeiten stammen. Durch die Eliminierung dieser Beträge aus den Finanzanalysen kann eine genauere Bewertung der tatsächlichen Leistung des Unternehmens ermöglicht werden. Es ist wichtig zu beachten, dass die Eliminierung eine anspruchsvolle Aufgabe ist, die das Verständnis der unterschiedlichen rechtlichen, steuerlichen und bilanziellen Rahmenbedingungen erfordert. Die Anwendung der Eliminierung erfordert auch die Verwendung von spezifischen Konten und Buchungseinträgen, die sicherstellen, dass die eliminierten Beträge ordnungsgemäß erfasst werden. Insgesamt ist die Eliminierung ein unverzichtbarer Prozess bei der Erstellung von genauen und aussagekräftigen Finanzberichten. Durch die Entfernung von Intercompany-Transaktionen und -Gewinnen ermöglicht die Eliminierung eine objektive Bewertung der finanziellen Performance eines Unternehmens und seiner Tochtergesellschaften. Es ist wichtig, dass Unternehmen eine solide Kenntnis der Eliminierungsmethoden haben, um sicherzustellen, dass ihre Berichte den geltenden Rechnungslegungsstandards entsprechen und Investoren ein vollständiges und genaues Bild ihrer finanziellen Situation bieten.Beschäftigungsverbot
Definition: Das Beschäftigungsverbot ist ein rechtlicher Begriff, der im Zusammenhang mit dem Arbeitsrecht und der Gesundheitsvorsorge steht. Es bezieht sich auf die Situation, in der eine schwangere Arbeitnehmerin aufgrund gesundheitlicher Risiken...
retrospektive Deckungsformen
Die retrospektive Deckungsform ist ein Begriff, der in der Welt der Kapitalmärkte verwendet wird, insbesondere wenn es um die Bewertung von Finanzinstrumenten wie Aktien, Krediten, Anleihen, Geldmarktinstrumenten und Kryptowährungen geht....
Proband
Die Bezeichnung "Proband" bezieht sich in der Finanzwelt, insbesondere in der Kapitalmarktanalyse, auf eine Person oder eine Entität, die Teil einer bestimmten Untersuchung, Studie oder Analyse ist. Probanden spielen eine...
Baukastenstückliste
"Baukastenstückliste" ist ein Begriff, der in der Welt der Investitionen in Kapitalmärkten Verwendung findet und sich auf eine Liste von Bauteilen oder Komponenten bezieht, die für die individuelle Zusammenstellung von...
Präklusion
Präklusion ist ein rechtlicher Begriff, der insbesondere im Rahmen von Gerichtsverfahren und Schiedsverfahren Anwendung findet. Es bezieht sich auf den Ausschluss eines Anspruchs oder einer Einwendung aufgrund der Nichteinhaltung bestimmter...
Abtretung
Abtretung bezieht sich auf den rechtlichen Vorgang, bei dem ein Gläubiger seine Ansprüche gegenüber einem Schuldner an eine dritte Partei übergibt. In der Welt der Kapitalmärkte kann Abtretung mehrere Bedeutungen...
internationale Kapitalstruktur
Die "internationale Kapitalstruktur" bezieht sich auf die Konfiguration und Verteilung von Kapitalinstrumenten eines Unternehmens in verschiedenen Ländern. Dieser Begriff betrifft hauptsächlich multinational agierende Unternehmen, die Kapital von verschiedenen Märkten und...
Mietpreisrecht
Mietpreisrecht – Eine professionelle, umfassende Definition Das Mietpreisrecht umfasst die gesetzlichen Bestimmungen, die die Preisgestaltung für Mietobjekte in Deutschland regeln. Es bietet einen rechtlichen Rahmen für die Festlegung und Anpassung von...
Nachfragefunktion des Haushalts
Die Nachfragefunktion des Haushalts ist ein Konzept aus der Volkswirtschaftslehre, das die Art und Weise beschreibt, in der Haushalte ihr Einkommen verwenden, um verschiedene Güter und Dienstleistungen zu kaufen. Es...
Zweikontensystem
Das Zweikontensystem ist ein Grundprinzip der Kapitalmarktstruktur in Deutschland und wird häufig als "Trennbankensystem" bezeichnet. Es besteht aus zwei parallelen Konten, nämlich dem Tagesgeldkonto und dem Wertpapierdepot. Das Tagesgeldkonto ist ein...