Ersatzerbe Definition
Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Ersatzerbe für Deutschland.

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Ersatzerbe: Definition und Bedeutung Der Begriff "Ersatzerbe" bezieht sich auf eine spezifische Erbfolgesituation im deutschen Erbrecht.
In der Regel tritt ein Ersatzerbe in Kraft, wenn ein gesetzlicher Erbe, sei es ein Erblasser oder ein zuvor benannter Erbe, das Erbe ausschlägt oder vorverstorben ist. In solchen Fällen tritt der Ersatzerbe an die Stelle des ausgeschlagenen oder vorverstorbenen Erben und erlangt das Recht auf den Nachlass. Ein Ersatzerbe kann aufgrund verschiedener Gründe zum Zug kommen. Wenn beispielsweise ein gesetzlicher Erbe sein Erbe ablehnt, wird der Ersatzerbe gemäß der Reihenfolge der gesetzlichen Erbfolge eintreten. Die Reihenfolge der gesetzlichen Erben findet sich im Bürgerlichen Gesetzbuch (BGB) festgelegt. Es ist wichtig anzumerken, dass der Ersatzerbe lediglich in der Position des ausgeschlagenen oder vorverstorbenen Erben eingesetzt wird und somit nicht als zusätzlicher Erbe betrachtet wird. Der Begriff "Ersatzerbe" ist relevant sowohl bei der Testamentsvollstreckung als auch bei der gesetzlichen Erbfolge. Wenn ein Erblasser eine Verfügung von Todes wegen, wie ein Testament oder ein Erbvertrag, erstellt hat und darin einen bestimmten Erben benennt, kann dieser Erbe aus verschiedenen Gründen das Erbe ablehnen. In einem solchen Fall wird der Ersatzerbe, der im Testament namentlich benannt ist, an seine Stelle treten. Es ist wichtig anzumerken, dass die gesetzliche Erbfolge hierbei eine ausschlaggebende Rolle spielt. Wenn beispielsweise der Erblasser nur in seinem Testament seinen Ehepartner als Erben bestimmt hat und dieser das Erbe ablehnt, greift die gesetzliche Erbfolge und es treten Ersatzerben in Kraft. Der Ersatzerbe wird dann an die Stelle des Ehepartners treten, der das Erbe ausschlägt. Zusammenfassend ist ein Ersatzerbe ein potentieller Erbe, der in die Position des ausgeschlagenen oder vorverstorbenen Erben eintritt. Der Ersatzerbe wird gemäß der Reihenfolge der gesetzlichen Erbfolge bestimmt und kann sowohl bei der Testamentsvollstreckung als auch in Fällen des gesetzlichen Erbrechts auftreten.Finanztheorie
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