Eulerpool Premium

Eurogeldmarkt Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Eurogeldmarkt für Deutschland.

Eurogeldmarkt Definition

Reconoce acciones infravaloradas de un vistazo.

Suscripción por 2 € / mes

Eurogeldmarkt

Der Eurogeldmarkt ist ein wichtiger Bestandteil des europäischen Finanzsystems, der es Banken ermöglicht, kurzfristige Finanzierungen in Euro zu beschaffen.

Diese Finanzierungen werden zwischen Banken und anderen Finanzinstitutionen auf dem Eurogeldmarkt gehandelt. Der Eurogeldmarkt ist ein sogenannter Interbankenmarkt, der darauf abzielt, Liquidität zwischen den Banken zu erleichtern und ihnen die Möglichkeit zu geben, ihre kurzfristigen Liquiditätsbedürfnisse zu decken. Er spielt eine entscheidende Rolle in der effizienten Funktionsweise des Finanzsektors und ermöglicht es den Marktteilnehmern, überschüssige Liquidität zu investieren und gleichzeitig Kredite zu günstigen Konditionen aufzunehmen. Im Eurogeldmarkt werden verschiedene Instrumente gehandelt, darunter Einlagen auf Sicht (overnight deposits), Termingelder (term deposits), Geldmarktpapiere und Wertpapierleihgeschäfte. Diese Instrumente bieten den Banken die Möglichkeit, ihre Finanzierungskosten zu optimieren und das Liquiditätsrisiko zu diversifizieren. Insbesondere Einlagen auf Sicht und Termingelder sind wichtige Geldmarktinstrumente im Eurogeldmarkt. Einlagen auf Sicht sind kurzfristige Einlagen, die von einer Bank bei einer anderen Bank für einen Zeitraum von einem Tag bis zu zwei Wochen platziert werden. Termingelder hingegen sind Einlagen mit einer Laufzeit von über zwei Wochen bis zu einem Jahr. Diese Instrumente werden in der Regel mit einem festen Zinssatz ausgehandelt, der auf den Interbankenzinssätzen wie dem EURIBOR basiert. Der Eurogeldmarkt bietet den Banken Flexibilität und Effizienz bei der kurzfristigen Deckung ihres Liquiditätsbedarfs. Durch die Teilnahme am Eurogeldmarkt können Banken ihre Bilanzen optimieren und ihre Risiken managen, indem sie überschüssige Liquidität in profitable Anlagen umwandeln oder kurzfristige Verbindlichkeiten refinanzieren. Insgesamt ist der Eurogeldmarkt ein vitaler Bestandteil des europäischen Finanzsystems, der eine wichtige Rolle bei der Unterstützung der Liquidität und des reibungslosen Funktionierens der Finanzmärkte spielt. Durch seine effiziente Struktur und die breite Palette an handelbaren Geldmarktinstrumenten ermöglicht er den Marktteilnehmern, ihre kurzfristigen Finanzierungsbedürfnisse zu erfüllen und ihre Risiken effektiv zu managen. Als führendes Online-Portal für Finanznachrichten und Aktienanalysen legen wir bei Eulerpool.com großen Wert darauf, unseren Nutzern umfassende und hochwertige Informationen zur Verfügung zu stellen. Unser Glossar wird ständig aktualisiert und erweitert, um den Bedürfnissen der Investoren in den Kapitalmärkten gerecht zu werden. Entdecken Sie auf Eulerpool.com die wichtigsten Begriffe und Konzepte des Finanzwesens, einschließlich des umfassenden Eintrags zum Eurogeldmarkt.
Favoritos de los lectores en el Börsenlexikon de Eulerpool

EU-Kommission

Die Europäische Kommission, oder EU-Kommission, ist das exekutive Organ der Europäischen Union (EU) und spielt eine zentrale Rolle in den Entscheidungsprozessen der EU-Politik. Sie ist unabhängig von den nationalen Regierungen...

polyzentrisch

Polyzentrisch ist ein Begriff aus der Wirtschaftsgeografie, der sich auf die Struktur und Organisation von Unternehmen in Bezug auf ihre Entscheidungsprozesse und den Standort ihrer Aktivitäten bezieht. Im Kontext der...

Völkerstrafgesetzbuch (VStGB)

Völkerstrafgesetzbuch (VStGB) ist ein deutsches Gesetz, das sich mit der Bestrafung von Völkerstraftaten befasst. Es ist ein essentieller Bestandteil des deutschen Strafrechts und spiegelt das Engagement Deutschlands zur Verfolgung von...

Funktionsprinzip

Das Funktionsprinzip ist ein grundlegendes Konzept, das die Arbeitsweise eines bestimmten Systems, Produkts oder einer Anlage beschreibt. Im Kontext der Kapitalmärkte bezieht sich das Funktionsprinzip darauf, wie verschiedene Marktmechanismen zusammenwirken,...

Return on Assets

Die Kennzahl "Return on Assets" (ROA) ist eine der am häufigsten verwendeten Renditemessungen für Unternehmen. Sie gibt an, wie viel netto jede Einheit des in einem Unternehmen eingesetzten Kapitals generiert....

Vorstand

Vorstand - Definition und Funktion im deutschen Aktienmarkt Der Vorstand einer Aktiengesellschaft (AG) ist ein essentieller Bestandteil des deutschen Kapitalmarktes. Als ausführendes Organ eines Unternehmens trägt der Vorstand eine hohe Verantwortung...

Überkreuzkompensation

Überkreuzkompensation ist ein Begriff, der in der Finanzwelt verwendet wird, um die situation zu beschreiben, in der Verluste aus einer Anlage durch Gewinne aus einer anderen ausgeglichen werden. Dieser Begriff...

Wechselkurszielzonen

Wechselkurszielzonen sind ein Konzept der geldpolitischen Steuerung, das von Zentralbanken angewendet wird, um stabile Wechselkurse zu fördern. Der Begriff "Wechselkurszielzonen" bezieht sich auf einen festgelegten Bereich von Währungswerten, innerhalb dessen...

Wicksell-Cobb-Douglas-Produktionsfunktion

Die Wicksell-Cobb-Douglas-Produktionsfunktion ist ein ökonomisches Konzept, das in der Kapitalmarkttheorie verwendet wird, um die Beziehung zwischen Produktionsinputfaktoren und der Produktionsleistung in einer Volkswirtschaft zu beschreiben. Benannt ist diese Funktion nach...

Boykott

Definition of "Boykott": Der Begriff "Boykott" bezieht sich im Bereich der Kapitalmärkte auf eine koordinierte und absichtliche Ablehnung, den Handel, die Investition oder die Zusammenarbeit mit einer bestimmten Person, Institution, einem...