Gewerbesteuer Definition
Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Gewerbesteuer für Deutschland.
Gewerbesteuer ist eine Steuer, die in Deutschland auf die Erträge von Unternehmen und Selbstständigen erhoben wird.
Sie ist eine Kommunalsteuer und wird von den Gemeinden erhoben. Die Höhe der Gewerbesteuer richtet sich nach dem Gewerbeertrag, also dem Gewinn des Unternehmens oder Selbstständigen, und dem jeweiligen Hebesatz, der von der Gemeinde festgelegt wird. Die Gewerbesteuer ist eine wichtige Einnahmequelle für die Gemeinden und dient zur Finanzierung von öffentlichen Aufgaben wie Schulen, Straßenbau oder Kultur. Sie wurde erstmals im Jahr 1900 eingeführt und hat sich seitdem zu einer der wichtigsten Steuern für Unternehmen in Deutschland entwickelt. Die Gewerbesteuer wird auf der Grundlage des Gewerbeertrags berechnet, der aus der Summe der Gewinne aller Betriebsstätten des Unternehmens in Deutschland abzüglich bestimmter Freibeträge und anderer Abzüge besteht. Der Hebesatz für die Gewerbesteuer wird von den Gemeinden festgelegt und kann je nach Standort stark variieren. In manchen Gemeinden beträgt der Hebesatz weniger als 200 Prozent, während er in anderen Gemeinden über 500 Prozent betragen kann. Für viele Unternehmen ist die Gewerbesteuer ein wichtiger Faktor bei der Entscheidung, wo sie ihren Firmensitz oder ihre Betriebsstätte ansiedeln. Daher haben viele Gemeinden in den letzten Jahren versucht, durch niedrige Hebesätze und andere Anreize die Ansiedlung von Unternehmen zu fördern. Insgesamt hat die Gewerbesteuer in Deutschland einen hohen Stellenwert und beeinflusst maßgeblich die Standortentscheidungen von Unternehmen und Selbstständigen. Es ist daher von großer Bedeutung, dass Unternehmen sich über die Gewerbesteuer informieren und diese in ihre Planungen mit einbeziehen.Recht auf Arbeit
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