Isomorphie Definition
Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Isomorphie für Deutschland.

Professional-grade financial intelligence
20M+ securities. Real-time data. Institutional insights.
Trusted by professionals at Goldman Sachs, BlackRock, and JPMorgan
Definition von "Isomorphie" in der Finanzwelt Isomorphie bezieht sich in den Kapitalmärkten auf das Phänomen, bei dem verschiedene Akteure ähnliche Eigenschaften oder Strukturen aufweisen.
Die Isomorphie kann sowohl zwischen Unternehmen als auch zwischen Institutionen auftreten und entsteht oft aufgrund der Interaktion zwischen ihnen. In der Finanzwelt wird der Begriff Isomorphie verwendet, um Ähnlichkeiten in Geschäftsmodellen, strategischen Entscheidungen, Organisationsstrukturen oder sogar Verhaltensweisen zwischen verschiedenen Unternehmen oder Institutionen zu beschreiben. Diese Ähnlichkeiten können dazu führen, dass Akteure ähnliche Risiken, Renditen oder Effizienzniveaus aufweisen. Die Isomorphie kann im Wesentlichen eine Standardisierung oder Konvergenz von Praktiken und Normen innerhalb eines bestimmten Sektors darstellen. Drei Haupttypen von Isomorphie sind bekannt: 1. Zwangs- oder regulative Isomorphie: Diese entsteht aufgrund von gesetzlichen oder regulatorischen Vorschriften, die auf alle Unternehmen oder Institutionen eines Sektors gleichermaßen angewendet werden. Solche Vorschriften können beispielsweise Bilanzierungsstandards oder Transparenzanforderungen sein. 2. Mimetic Isomorphie: Hier ahmen Unternehmen oder Institutionen die Praktiken oder Strukturen erfolgreicher Akteure nach, um Risiken zu minimieren oder Chancen zu maximieren. Dies geschieht oft, wenn Unsicherheit herrscht oder die zugrunde liegenden Geschäftsmuster komplex sind. 3. Normative Isomorphie: Sie entsteht durch den Einfluss von Normen, Glaubenssystemen oder Wertvorstellungen auf die Akteure in einem bestimmten Sektor. Diese Normen können beispielsweise in Branchenverbänden oder akademischen Institutionen festgelegt werden und beeinflussen die Entscheidungsfindung und das Verhalten. Die Isomorphie kann sowohl positive als auch negative Auswirkungen haben. Positive Auswirkungen umfassen einen erhöhten Informationsaustausch, verbesserte Vergleichbarkeit von Unternehmen und institutionelle Stabilität. Negative Auswirkungen können hingegen ein übermäßiges Konformitätsverhalten, begrenzte Innovation und eingeschränkte Vielfalt sein. Insgesamt ist die Kenntnis der Isomorphie für Kapitalmarktakteure von großer Bedeutung. Es ermöglicht ihnen, ähnliche Strukturen, Motivationen und Verhaltensweisen zwischen Unternehmen oder Institutionen zu erkennen und diese Informationen in ihre Anlagestrategien einzubeziehen.Stiftung für Hochschulzulassung
Die Stiftung für Hochschulzulassung ist eine renommierte Institution in Deutschland, die für die Vergabe der Studienplätze an den Universitäten des Landes verantwortlich ist. Sie agiert als zentrale Einrichtung zur Verwaltung...
Saldierungsverbot
Das Saldierungsverbot ist eine rechtliche Bestimmung, die in den bilateralen Vertragswerken zwischen Marktteilnehmern im Rahmen der Kapitalmärkte Anwendung findet. Es bezieht sich auf die Regelung, dass Vertragspartner ihre Verbindlichkeiten und...
Zertifizierung
Zertifizierung ist ein Prozess der Bestätigung oder Sicherheitsüberprüfung, bei dem eine unabhängige Organisation oder Stelle die Konformität oder Qualität eines Produkts, einer Dienstleistung oder eines Systems überprüft und bescheinigt. In...
Penetrationspreisstrategie
Die Penetrationspreisstrategie ist eine Marketingstrategie, bei der ein Unternehmen zu Beginn eines Produkts oder einer Dienstleistung einen niedrigen Preis festlegt, um schnell eine große Kundenbasis zu gewinnen. Diese Preisstrategie zielt...
Wettbewerbsverhältnis
Wettbewerbsverhältnis ist ein Begriff aus dem Bereich der Kapitalmärkte und beschreibt das Verhältnis zwischen Unternehmen, die in einer bestimmten Branche ähnliche Produkte oder Dienstleistungen anbieten und somit in direktem Wettbewerb...
Infomotion
Infomotion ist ein wichtiger Begriff im Bereich der Kapitalmärkte und bezieht sich auf den Prozess der Informationsbewegung und -übertragung in Echtzeit. Mit der Zunahme des Handelsvolumens und der Vielfalt der...
Marginal Costs
Marginalkosten, auch als Grenzkosten bezeichnet, sind eine wichtige ökonomische Messgröße, die in verschiedenen Bereichen, einschließlich der Kapitalmärkte, verwendet wird. Marginalkosten sind die zusätzlichen Kosten, die entstehen, wenn ein Unternehmen eine...
QUANGO
QUANGO (QUasi-Autonomous Non-Governmental Organization) ist ein Begriff, der sich auf eine Art Organisation bezieht, die halbstaatliche Funktionen erfüllt, aber nicht direkt von der Regierung kontrolliert wird. Diese Einrichtungen werden normalerweise...
AISAM
AISAM (kurz für "Aktives Investmentstrategien für den Aktienmarkt") bezieht sich auf eine spezifische Art von Anlagestrategie, die auf dem Aktienmarkt angewendet wird. Diese Anlagestrategie basiert auf einer aktiven Herangehensweise, bei...
Differenzialgewinn
Differenzialgewinn ist ein Begriff aus der Finanzwirtschaft, der sich auf den Gewinn bezieht, der durch die Differenz zwischen zwei Werten oder Preisen erzielt wird. In Bezug auf Kapitalmärkte bezieht sich...