Kartellverträge Definition
Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Kartellverträge für Deutschland.

Reconoce acciones infravaloradas de un vistazo.
Suscripción por 2 € / mesKartellverträge sind Vereinbarungen zwischen Unternehmen, die darauf abzielen, den freien Wettbewerb zu beschränken oder zu verzerren.
In der Regel handelt es sich um geheime oder vertrauliche Übereinkünfte, die von den beteiligten Unternehmen unterzeichnet werden, um ihre gemeinsamen Interessen zu fördern, typischerweise auf Kosten anderer Marktteilnehmer. Solche Verträge verstoßen in der Regel gegen Wettbewerbsgesetze und können erhebliche wirtschaftliche Auswirkungen haben. Kartellverträge sind üblicherweise in Industrien anzutreffen, in denen wenig Wettbewerb herrscht und wenige Unternehmen einen bestimmten Markt dominieren. Beispiele dafür sind Branchen wie Energie, Telekommunikation, Pharma und Transportwesen. Die beteiligten Unternehmen können sich auf verschiedene Arten absprechen, beispielsweise durch Preisabsprachen, Quotenvereinbarungen, Gebietsaufteilungen oder Ausschreibungsmanipulationen. Die Konsequenzen von Kartellverträgen können erheblich sein. Durch die künstliche Beschränkung des Wettbewerbs können die Preise für Produkte und Dienstleistungen künstlich erhöht werden, was sowohl Verbraucher als auch andere Marktteilnehmer benachteiligt. Kartellverträge führen oft zu einem Mangel an Innovation, da die beteiligten Unternehmen keinen Anreiz haben, neue Technologien oder fortschrittlichere Produkte zu entwickeln. Zudem können sie auch den Eintritt von neuen Wettbewerbern behindern und so die Marktzugangsbarrieren erhöhen. Die rechtlichen Konsequenzen von Kartellverträgen sind in den meisten Ländern erheblich. Wettbewerbsbehörden und Regulierungsstellen haben spezielle Befugnisse, um solche Abkommen aufzudecken und zu bestrafen. Unternehmen, die sich an Kartellverträgen beteiligen, können mit erheblichen Geldstrafen belegt werden, die sich oft aufgrund des Umfangs des Verstoßes am Umsatz des betroffenen Unternehmens orientieren. In einigen Fällen können Kartellverträge sogar zu strafrechtlichen Verfolgungen führen, was zu hohen Geldstrafen und Gefängnisstrafen für die beteiligten Personen führen kann. Als Investor ist es wichtig, die Auswirkungen von Kartellverträgen auf die Unternehmen zu verstehen, in die Sie investieren möchten. Kartelle können erhebliche finanzielle und rechtliche Risiken für Unternehmen darstellen. Ein Unternehmen, das in einen Kartellvertrag verwickelt ist, könnte mit hohen Geldstrafen konfrontiert werden, was sich negativ auf die finanzielle Leistung und den Aktienkurs auswirken kann. Daher sollten Investoren bei der Bewertung von Unternehmen immer auch die Möglichkeit von Kartellverträgen berücksichtigen. Insgesamt sind Kartellverträge ein Thema von großer Bedeutung für Investoren in Kapitalmärkten. Da sie den fairen Wettbewerb behindern und die Marktdynamik beeinflussen können, ist es von wesentlicher Bedeutung, sich über die Auswirkungen solcher Vereinbarungen auf Unternehmen und Märkte im Klaren zu sein. Durch gründliche Recherche, Due Diligence und die Berücksichtigung von Informationen zu Kartellverträgen können Investoren bessere Entscheidungen treffen und mögliche Risiken besser bewerten.Impfpflicht
Die Impfpflicht ist eine gesetzliche Regelung, die vorschreibt, dass bestimmte Personengruppen verpflichtet sind, sich gegen spezifische Krankheiten zu impfen. Sie stellt einen präventiven Ansatz dar, der darauf abzielt, die Verbreitung...
Tilgungsfalle
Tilgungsfalle bezieht sich auf den deutschen Begriff für eine Rückzahlungsfalle. In Finanzmärkten, insbesondere bei der Aufnahme von Schulden oder Krediten, kann die Tilgungsfalle als eine unglückliche Situation betrachtet werden, in...
ELENA
"ELENA" – Erläuterung des Begriffs für Investoren im Bereich Kapitalmärkte ELENA steht für elektronischer Entgeltnachweis und ist ein bedeutendes System, das in vielen Ländern bei der Verwaltung von Arbeitnehmerdaten verwendet wird....
Teesteuer
Title: Teesteuer - Definition, Calculation, and Application in the Capital Markets Introduction: Teesteuer plays a crucial role in the taxation framework within capital markets. Backed by the power of accurate calculations, this...
Partizipationsgeschäft
Das Partizipationsgeschäft bezieht sich auf eine Form der Kapitalbeteiligung, bei der ein Investor finanziell in ein Unternehmen oder in eine andere Vermögensquelle investiert, ohne dabei eine direkte Eigentümerschaft oder Kontrolle...
Maximalhypothek
Maximalhypothek bezeichnet den maximalen Betrag an Darlehen, den ein Kreditnehmer erhalten kann. Diese Art von Hypothek wird in der Immobilienfinanzierung verwendet und basiert auf dem Verhältnis des Kreditbetrags zum Verkehrswert...
betriebsbedingte Kündigung
Definition: Betriebsbedingte Kündigung Die betriebsbedingte Kündigung stellt eine Maßnahme dar, bei der ein Arbeitgeber aufgrund veränderter betrieblicher Bedingungen gezwungen ist, das Arbeitsverhältnis eines Arbeitnehmers zu beenden. Diese Form der Kündigung ist...
Regression, lineare
Die lineare Regression ist eine statistische Methode zur Untersuchung des Zusammenhangs zwischen einer abhängigen Variablen und einer oder mehreren unabhängigen Variablen. Sie wird häufig in der Finanzanalyse und im Investitionsbereich...
Doppik
Doppik - Definition und Bedeutung Die Doppik (von "doppelte Buchführung in Konten") ist ein modernes und effizientes Rechnungswesen- und Buchhaltungssystem, das von öffentlichen Verwaltungen und Unternehmen in Deutschland angewendet wird. Diese...
Unternehmenskonzentration, Messung
Die Unternehmenskonzentration bezieht sich auf den Grad der Marktmacht, den wenige Unternehmen in einer bestimmten Branche oder einem bestimmten Marktsegment haben. Sie zeigt das Ausmaß, in dem ein Markt von...