Konsolidierung Definition
Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Konsolidierung für Deutschland.

Professional-grade financial intelligence
20M+ securities. Real-time data. Institutional insights.
Trusted by professionals at Goldman Sachs, BlackRock, and JPMorgan
Konsolidierung (Deutsch) Im Finanzwesen bezieht sich der Begriff "Konsolidierung" auf den Prozess der Zusammenführung von Finanzinformationen mehrerer Unternehmen zu einem gemeinsamen konsolidierten Abschluss.
Diese Praxis ermöglicht es den Anlegern, ein umfassenderes Bild von der finanziellen Performance und Position eines Unternehmens zu erhalten. Konsolidierung erfolgt normalerweise, wenn ein Unternehmen eine Mehrheitsbeteiligung an einem anderen Unternehmen hat oder dieses Unternehmen über eine signifikante finanzielle Kontrolle verfügt. Der Hauptzweck der Konsolidierung besteht darin, die finanziellen Aktivitäten und Ergebnisse der Tochtergesellschaften in den Konzernbericht des Mutterunternehmens einzubeziehen. Dies ermöglicht den Investoren eine klarere Bewertung der finanziellen Leistungsfähigkeit des gesamten Unternehmens. Der Prozess der Konsolidierung beinhaltet die Aggregation der Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie des Cashflows aller Tochtergesellschaften. Es werden alle ähnlichen Transaktionen, Geschäftsbeziehungen, Einnahmen und Ausgaben auf Unternehmensebene zusammengeführt und eliminiert, um Doppelzählungen zu vermeiden und eine konsolidierte Sichtweise zu gewährleisten. Die Konsolidierung ermöglicht es den Anlegern, die finanziellen Ergebnisse des Unternehmens auf einer konsolidierten Basis zu analysieren und zu bewerten. Dieser Prozess bietet ihnen eine umfassende Perspektive auf die finanzielle und operative Performance eines Unternehmens und stärkt ihre Fähigkeit, informierte Investitionsentscheidungen zu treffen. In Bezug auf die Kapitalmärkte verweist Konsolidierung auch auf eine technische Analysemethode zur Identifizierung von Trendumkehrungen und Trendfortsetzungen. Bei der Konsolidierung im Kontext der technischen Analyse werden Preisschwankungen in einem bestimmten Bereich beobachtet, wobei die Volatilität abnimmt und sich eine gewisse Seitwärtsbewegung ergibt. Dies weist oft auf eine Phase der Marktruhe hin, in der Angebot und Nachfrage im Gleichgewicht sind. Investoren nutzen diese Informationen, um fundierte Entscheidungen über den Kauf oder Verkauf von Wertpapieren zu treffen. Insgesamt ist Konsolidierung ein entscheidender Begriff im Bereich des Finanzwesens, der sowohl die Zusammenführung von finanziellen Informationen in konsolidierten Abschlüssen als auch die technische Analyse von Preisbewegungen bezeichnet. Durch die Konsolidierung erhalten Anleger eine umfassendere Sicht auf Unternehmen und Kapitalmärkte, was ihre Investmententscheidungen informierter und fundierter macht.Binomialkoeffizient
Der Binomialkoeffizient ist ein mathematischer Begriff, der in der Finanzwelt weit verbreitet ist. Er spielt eine zentrale Rolle in der Theorie der Wahrscheinlichkeit und findet Anwendung in verschiedenen Finanzinstrumenten, wie...
Sortimentstiefe
Sortimentstiefe ist ein Begriff, der im Bereich des Einzelhandels und des Supply-Chain-Managements verwendet wird und sich auf die Anzahl der unterschiedlichen Produktvarianten innerhalb einer Produktkategorie bezieht. Es beschreibt die Breite...
sekundäre Kostenarten
Die "sekundären Kostenarten" sind ein wesentlicher Bestandteil der Kostenrechnung und beziehen sich auf die Kosten, die nicht direkt mit der Produktion oder dem Verkauf von Gütern oder Dienstleistungen in Verbindung...
Zuschlagssystem
Zuschlagssystem: Definition, Eigenschaften und Bedeutung für Kapitalmärkte Ein Zuschlagssystem ist ein Konzept, das in Kapitalmärkten weit verbreitet ist und eine zentrale Rolle in der Preisfindung und Auktionierung spielt. Dieser Begriff bezieht...
Mantelgründung
[Mantelgründung] Die Mantelgründung ist eine spezielle Fundamentbauweise im Ingenieurbau, die bei der Errichtung von Bauwerken mit hohen Lasten und besonderen Bodenbedingungen angewendet wird. Sie kommt insbesondere bei Gebäuden wie Hochhäusern, Türmen,...
Ablaufplanung
"Ablaufplanung" ist ein entscheidender Begriff in der Finanzwelt, insbesondere im Bereich des Kapitalmarkts. Es bezieht sich auf den Prozess der sorgfältigen Organisation und Koordination von Geschäftsabläufen, um reibungslose Transaktionen und...
Darlehenszins
Darlehenszins - Definition und Bedeutung im Kapitalmarktlexikon Der Darlehenszins, auch als Kreditzins bekannt, ist ein wesentlicher Bestandteil des Kreditwesens im Kapitalmarkt. Als ein Prozentsatz des geliehenen Kapitals repräsentiert der Darlehenszins die...
loco
LOCO ist eine Abkürzung für "Loco London", eine Bezeichnung, die in den Kapitalmärkten weit verbreitet ist, insbesondere im Bereich des Edelmetallhandels. Es bezieht sich auf den Preis eines Edelmetalls an...
Reagibilität
Reagibilität ist ein Begriff, der in den Finanzmärkten verwendet wird, um die Fähigkeit eines Vermögenswerts oder einer Anlageklasse zu beschreiben, auf Marktbedingungen zu reagieren. Es bezieht sich auf die Empfindlichkeit...
Lebensphasenmodell
Lebensphasenmodell bezeichnet eine Methode zur Darstellung und Analyse der verschiedenen Lebensabschnitte von Anlegern im Finanzmarkt. Es ist ein Konzept, das häufig von Finanzexperten verwendet wird, um die unterschiedlichen Zielsetzungen, Bedürfnisse...