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Restschuldbefreiung Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Restschuldbefreiung für Deutschland.

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Restschuldbefreiung

Restschuldbefreiung ist ein wichtiges Rechtsinstitut, das Personen nach Zahlungsunfähigkeit und Insolvenz entlastet.

Es ist ein Verfahren, das in Deutschland im Rahmen des Insolvenzrechts angewendet wird, um eine Schuldenerlassung für eine Person zu erzielen, die ihre Schulden nicht mehr bezahlen kann. Im Falle einer Zahlungsunfähigkeit können natürliche Personen und Unternehmen, die keinen Zahlungsplan vorweisen können oder dessen Erfüllung nicht absehbar ist, Antrag auf Insolvenz stellen. Wenn das Gericht das Insolvenzverfahren eröffnet, wird ein vorläufiger Insolvenzverwalter ernannt. Der Insolvenzverwalter prüft Aktiva und Schulden und erstellt im Anschluss einen Insolvenzplan. Schließlich wird eine Schlussverteilung erstellt, die die Restschuld des Schuldners festlegt. Die Restschuldbefreiung tritt ein, wenn der Schuldner den Insolvenzplan erfüllt hat, seine Schulden vollständig beglichen hat oder sie nicht mehr bezahlen kann. Nach dem Abschluss des Insolvenzverfahrens wird die Restschuldbefreiung vom Gericht gewährt und alle Schulden des Schuldners werden erlassen. Dies bedeutet, dass der Schuldner von seinen Schulden befreit ist und ein neues finanzielles Leben beginnen kann. Bei der Anmeldung einer Restschuldbefreiung müssen Schuldner bestimmte Voraussetzungen erfüllen. Dazu gehören die pünktliche Anmeldung des Insolvenzverfahrens, eine gute Führung während des Insolvenzverfahrens, die Erfüllung von Verpflichtungen aus dem Insolvenzplan und mindestens sechs Jahre seit Abschluss des Insolvenzverfahrens. Zusammenfassend ist Restschuldbefreiung ein wichtiger Mechanismus zur Entlastung von Schuldnern nach Insolvenzverfahren in Deutschland. Es ist ein zentrales Element des Insolvenzrechts und gewährt eine zweite Chance für finanzielle Stabilität und Unabhängigkeit.
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