Trading-down Definition
Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Trading-down für Deutschland.

Professional-grade financial intelligence
20M+ securities. Real-time data. Institutional insights.
Trusted by professionals at Goldman Sachs, BlackRock, and JPMorgan
Definition: Trading-down (Abwärts-Trading) Das Trading-down, auch als Abwärts-Trading bezeichnet, ist eine Investmentstrategie oder ein Marktphänomen, bei dem Anleger den Verkauf von bestimmten Wertpapieren durchführen, um in weniger wertvolle Anlageinstrumente zu investieren.
Diese Strategie kann auf verschiedenen Märkten angewendet werden, einschließlich Aktien, Anleihen, Geldmärkte und sogar Kryptowährungen. Sie wird oft durch eine pessimistische Markteinschätzung motiviert, bei der die Anleger Verluste vermeiden oder risikoarme Positionen einnehmen möchten. Die Ausführung des Trading-down erfolgt typischerweise durch den Verkauf von hochwertigen oder hoch bewerteten Anlagen, um stattdessen in niedrig bewertete oder weniger volatile Vermögenswerte einzusteigen. Dieses Umschichten von Vermögenswerten kann entweder durch eine direkte Veräußerung der vorhandenen Anlagen oder durch den Einsatz von Derivaten wie Optionen oder Futures erfolgen. Die Anleger können unterschiedliche Gründe für das Trading-down haben, darunter: 1. Marktprognose: Anleger können das Trading-down nutzen, um auf einen bevorstehenden Abwärtstrend oder eine Korrektur des Marktes zu spekulieren. In solchen Situationen können sie ihre Positionen verringern und in Vermögenswerte investieren, die möglicherweise besser für solche Marktbewegungen geeignet sind. 2. Risikomanagement: In Zeiten politischer oder wirtschaftlicher Unsicherheit können Anleger das Trading-down verwenden, um das Risiko in ihren Portfolios zu reduzieren. Durch den Verkauf von riskanteren Anlagen und den Kauf defensiver Vermögenswerte können sie ihre Gesamtexposition verringern und mögliche Verluste begrenzen. 3. Wertchancen nutzen: Manchmal sehen Anleger das Trading-down als Chance, unterbewertete Vermögenswerte zu kaufen. Indem sie hoch bewertete Vermögenswerte abstoßen und in günstigere Optionen investieren, können sie von zukünftigen Kurssteigerungen profitieren. Das Trading-down kann sowohl für kurzfristige als auch für langfristige Anlagestrategien geeignet sein. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass bei dieser Strategie das Risiko besteht, dass Anleger den potenziellen zukünftigen Wert ihrer verkauften Vermögenswerte unterschätzen oder den richtigen Einstiegszeitpunkt für den Kauf der neuen Vermögenswerte verpassen. Daher sollten Anleger sorgfältig ihre Marktanalysen durchführen und professionelle Beratung einholen, um sicherzustellen, dass das Trading-down zu ihren individuellen Anlagezielen und Risikotoleranzen passt. Auf Eulerpool.com finden Sie weitere Informationen zu Trading-down, Investitionsstrategien und alles rund um das Thema Kapitalmärkte. Unabhängig von Ihren Anlageentscheidungen können Sie von unserem umfangreichen Glossar profitieren, das Fachbegriffe und Definitionen für Aktien, Anleihen, Kreditmärkte, Geldmärkte und Kryptowährungen enthält. Entdecken Sie unsere umfassende Plattform für erstklassige Aktienforschung und Finanznachrichten, vergleichbar mit Bloomberg Terminal, Thomson Reuters und FactSet Research Systems.Sättigungsmenge
Sättigungsmenge (auch bekannt als Sättigungsvolumen) bezieht sich in den Kapitalmärkten auf die maximale Menge an Wertpapieren, die von einem bestimmten Markt oder einem bestimmten Wertpapier zu einem bestimmten Zeitpunkt aufgenommen...
Anteilscheine
Anteilscheine – Definition und Bedeutung für Investoren im Kapitalmarkt Anteilscheine sind ein Begriff, der im deutschen Finanzmarkt häufig verwendet wird. Sie repräsentieren ein Instrument, mit dem Investoren in den Kapitalmärkten aktiv...
Basisbeschäftigung
Die Basisbeschäftigung ist ein wichtiger Begriff im Bereich der Kapitalmärkte und beschreibt die Grundlage eines Wertpapiergeschäfts. Sie umfasst verschiedene Faktoren, die bei der Bewertung von Aktien, Anleihen, Darlehen, Geldmärkten und...
Defender
Verteidiger Ein Verteidiger ist eine Anlagestrategie, die von Anlegern angewendet wird, um das Potenzial von Verlusten in ihrem Portfolio zu begrenzen. Es handelt sich um eine risikomindernde Strategie, die darauf abzielt,...
Behaviorismus
Behaviorismus ist ein psychologisches Paradigma, das das Verhalten von Individuen auf objektive, beobachtbare Reaktionen reduziert und sich weniger auf innere mentale Zustände oder Prozesse konzentriert. Es ist eine theoretische Perspektive,...
Zollstunden
Glossar - Definition von "Zollstunden" "Zollstunden" ist ein Begriff, der in der Logistikbranche verwendet wird, insbesondere im Zusammenhang mit internationalen Handels- und Zollbestimmungen. Es bezieht sich auf die Methode zur Berechnung...
Finanzpädagoge
Ein Finanzpädagoge ist ein Fachmann, der sich auf die Vermittlung von Finanzbildung spezialisiert hat. Er oder sie begleitet im Grunde genommen Menschen in ihren finanziellen Entscheidungen. Dabei muss er sicherstellen,...
Struktur
Die Struktur bezieht sich in den Kapitalmärkten auf die besondere Verbindung und Anordnung der verschiedenen Elemente eines Finanzinstruments, wie beispielsweise Aktien, Anleihen oder Krediten. Diese Struktur bestimmt die rechtlichen, finanziellen...
Elimination
Eliminierung Die Eliminierung ist ein wichtiger Prozess bei der Erstellung von Finanzberichten und Jahresabschlüssen, insbesondere in Bezug auf Konzernabschlüsse. Sie bezieht sich auf die Entfernung oder Neutralisierung von Intercompany-Transaktionen und -Gewinnen,...
Devisenkurs
Devisenkurs bezieht sich auf den Wechselkurs zwischen zwei Währungen. Es ist der Preis, zu dem eine Währung in eine andere umgewandelt werden kann. Dieser Kurs wird von zahlreichen Faktoren beeinflusst,...