Eulerpool Premium

Vergleichsverfahren Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Vergleichsverfahren für Deutschland.

Vergleichsverfahren Definition

Professional-grade financial intelligence

20M+ securities. Real-time data. Institutional insights.

Trusted by professionals at Goldman Sachs, BlackRock, and JPMorgan

Vergleichsverfahren

Das Vergleichsverfahren ist eine Methode zur Bestimmung des Wertes eines Vermögenswertes durch den Vergleich mit ähnlichen Vermögenswerten auf dem Markt.

Es wird häufig in der Bewertung von Immobilien und Unternehmen verwendet, um den angemessenen Marktwert festzulegen. Das Vergleichsverfahren basiert auf dem Prinzip des Vergleichs von vergleichbaren Werten, die sich durch ihre ähnlichen Eigenschaften und Merkmale auszeichnen. Um die Genauigkeit der Bewertung zu gewährleisten, werden Vergleichsfaktoren wie Standort, Größe, Alter, Qualität und Zustand des Vermögenswerts berücksichtigt. Diese Faktoren werden verwendet, um eine Vergleichsgruppe aus ähnlichen Vermögenswerten zu bilden, von der aus der Wert abgeleitet wird. Ein wichtiger Schritt im Vergleichsverfahren besteht darin, die Vergleichsgruppe sorgfältig auszuwählen. Die Auswahl sollte auf Vermögenswerten basieren, die ähnliche Marktbedingungen, Eigenschaften und einen ähnlichen Verwendungszweck haben. Je genauer die Auswahl der Vergleichsgruppe ist, desto genauer und aussagekräftiger ist die Bewertung. Um den Wert des zu bewertenden Vermögenswerts abzuleiten, werden verschiedene Bewertungsmetriken verwendet, wie beispielsweise der Verkaufspreis pro Quadratmeter (bei Immobilien) oder das Kurs-Gewinn-Verhältnis (bei Unternehmen). Diese Metriken werden auf die Vergleichsgruppe angewendet und der Durchschnitt oder Median wird als Grundlage für die Bewertung des zu bewertenden Vermögenswerts verwendet. Das Vergleichsverfahren bietet eine effektive Methode zur Bewertung von Vermögenswerten, da es auf tatsächlichen Markttransaktionen und realen Preisen basiert. Es ermöglicht Investoren, den Wert eines Vermögenswerts zu analysieren und fundierte Entscheidungen zu treffen. Darüber hinaus bietet es auch Transparenz und Vergleichbarkeit, da die Bewertung auf objektiven Kriterien und vorhandenen Marktdaten beruht. Insgesamt ist das Vergleichsverfahren ein wichtiger Bestandteil der Bewertung von Vermögenswerten in den Kapitalmärkten. Es ist eine bewährte Methode zur Ermittlung des Marktwerts von Immobilien und Unternehmen und trägt zur Effizienz und Genauigkeit der Bewertungsprozesse bei. Für Investoren bietet das Vergleichsverfahren eine solide Grundlage für fundierte Anlageentscheidungen.
Favoritos de los lectores en el Börsenlexikon de Eulerpool

Process Engine

Der Begriff "Prozess-Engine" bezieht sich auf eine zentrale Komponente eines automatisierten Systems, die für die Ausführung von Geschäftsprozessen verantwortlich ist. Diese leistungsstarke Softwarekomponente nimmt eine Schlüsselrolle bei der Automatisierung von...

Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung

Die Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung ist eine bedeutende deutsche Stiftung, die im Jahr 1967 von dem Industriellen Alfried Krupp von Bohlen und Halbach gegründet wurde. Sie ist nach...

Haftungsverhältnisse

Haftungsverhältnisse sind ein grundlegender Bestandteil des Kapitalmarktes und beziehen sich auf die rechtlichen Verbindlichkeiten und Haftungen, die zwischen verschiedenen Parteien in Finanzgeschäften bestehen. Im Allgemeinen bezieht sich der Begriff "Haftungsverhältnisse"...

Management by Participation

Management by Participation (MbP) - Definition und Erklärung Das Management by Participation (MbP) ist ein moderner Führungsstil, der auf partizipativer Führung und Einbeziehung der Mitarbeiter basiert. Dieser Ansatz ermöglicht es den...

Beschäftigungsstatistik

Die "Beschäftigungsstatistik" ist eine wichtige Kennzahl, die es den Investoren ermöglicht, den Zustand des Arbeitsmarktes zu analysieren und Rückschlüsse auf die wirtschaftliche Performance eines Landes oder einer geografischen Region zu...

Alterspyramide

Alterspyramide - Definition, Bedeutung und Anwendung in Kapitalmärkten Die Alterspyramide, auch bekannt als demografische Pyramide, ist ein statistisches Instrument zur Darstellung der Bevölkerungsstruktur nach Altersgruppen. In Bezug auf kapitalmarktbezogene Analysen und...

Bowley's Law

Bowley's Law, also known as the Law of Averages, is an important statistical concept frequently applied in the field of finance. Named after its creator, economist Arthur Lyon Bowley, Bowley's...

Steuerbehörden

Steuerbehörden sind staatliche Institutionen, die für die Verwaltung und Durchsetzung von Steuergesetzen und -vorschriften verantwortlich sind. In Deutschland wird dieses wichtige Aufgabengebiet von verschiedenen Behörden wahrgenommen, einschließlich des Bundesministeriums für...

Misalignment

Misalignment (Fehlausrichtung) ist ein Begriff, der in den Kapitalmärkten verwendet wird, um eine Situation zu beschreiben, in der die Interessen oder Ziele verschiedener Marktteilnehmer nicht miteinander in Einklang stehen. Diese...

Ausgleichsleistungen

Ausgleichsleistungen sind finanzielle Mittel, die von Unternehmen oder Regierungen gezahlt werden, um Verluste oder Schäden auszugleichen, die anderen Parteien im Rahmen von Transaktionen oder Abkommen entstanden sind. In der Kapitalmarktindustrie...