Verzugsschaden Definition
Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Verzugsschaden für Deutschland.

Professional-grade financial intelligence
20M+ securities. Real-time data. Institutional insights.
Trusted by professionals at Goldman Sachs, BlackRock, and JPMorgan
Der Begriff "Verzugsschaden" ist ein juristischer Ausdruck, der im Kontext von Verträgen und Zahlungsverzögerungen verwendet wird.
Verzugsschaden bezieht sich auf den finanziellen Schaden, der einem Gläubiger entsteht, wenn ein Schuldner seine vertraglichen Zahlungsverpflichtungen nicht rechtzeitig oder vollständig erfüllt. Dieser Schaden entsteht aufgrund des Verzugs des Schuldners und umfasst verschiedene Kosten, die dem Gläubiger entstehen können. Im Allgemeinen beinhaltet der Verzugsschaden rechtliche Zinsen, die aufgrund des Zahlungsverzugs des Schuldners anfallen. Diese können sich auf den ausstehenden Betrag oder den Nennwert der Schuld, je nach Vertrag und geltendem Recht, beziehen. Darüber hinaus können Verzugsschäden auch Verwaltungskosten, Mahngebühren, Anwaltskosten und andere Gebühren umfassen, die der Gläubiger aufbringen muss, um den säumigen Schuldner zur Erfüllung seiner Verpflichtungen zu drängen. Es ist wichtig anzumerken, dass der Verzugsschaden jedoch nicht automatisch anfällt. Um Verzugsschäden geltend machen zu können, muss der Gläubiger in der Regel den Schuldner formal in Verzug setzen und ihm eine angemessene Frist zur Begleichung der ausstehenden Zahlungen oder anderer vertraglicher Verpflichtungen einräumen. Erst nach Ablauf dieser Frist kann der Gläubiger den Schaden einklagen und gegebenenfalls vor Gericht ziehen. In Bezug auf Investoren in Kapitalmärkten kann der Begriff "Verzugsschaden" relevant sein, wenn sie in Anleihen investieren. Wenn ein Emittent von Anleihen seine Zins- oder Kapitalzahlungen verzögert oder nicht leistet, haben die Anleihegläubiger möglicherweise Anspruch auf Verzugsschäden. Dies können zusätzliche Zinsen oder Gebühren sein, die in den Anleihebedingungen festgelegt wurden. Insgesamt ist der Verzugsschaden ein wesentlicher rechtlicher Aspekt von Verträgen und Zahlungsverzögerungen. Für Investoren in den Kapitalmärkten kann es wichtig sein, die Auswirkungen dieses Begriffs zu verstehen, insbesondere wenn sie in Wertpapieren wie Anleihen investieren. Der Begriff "Verzugsschaden" stellt sicherlich ein bedeutendes Element in der Absicherung der Rechte von Gläubigern dar und sorgt für die Durchsetzung von Zahlungen und Vertragsbestimmungen.Sammelbesteller
Der Begriff "Sammelbesteller" bezieht sich auf eine spezifische Methode der Auftragserteilung im Rahmen von Wertpapieremissionen oder Anlagefonds. Ein Sammelbesteller ist eine einzelne Partei, die im Namen einer Gruppe von Investoren...
CDAX
CDAX steht für Composite DAX und ist ein Aktienindex, der von der Deutschen Börse entwickelt wurde. Der CDAX umfasst alle Aktien, die im regulierten Markt der Frankfurter Wertpapierbörse gelistet sind....
Click-Fraud
Definition: Klick-Betrug (Click-Fraud) ist eine betrügerische Tätigkeit, bei der absichtlich und in betrügerischer Absicht Klicks auf Online-Anzeigen generiert werden, um den Eindruck einer erhöhten Nachfrage oder eines potenziellen Kundeninteresses vorzutäuschen....
fliegender Händler
Fliegender Händler bezieht sich auf eine Handelsstrategie, bei der ein Händler schnell und häufig Wertpapiere kauft und verkauft, um von kurzfristigen Preisbewegungen zu profitieren. Der Begriff "fliegender Händler" stammt aus...
Aktienarbitragefonds
Ein Aktienarbitragefonds ist eine Art von Investmentfonds, der in Wertschriften investiert, die mit der gleichen Aktie zusammenhängen und dies auf eine sehr spezielle Weise tun. Diese Fonds nutzen Preisunterschiede zwischen...
refundieren
Refundieren ist ein finanzieller Begriff, der im Zusammenhang mit bestimmten Finanzinstrumenten und Anlageprodukten verwendet wird. Das Wort "refundieren" bedeutet, dass Gelder an Investoren zurückgezahlt werden, normalerweise als Rückerstattung oder Rücknahme...
Lohnstopp
Titel: Lohnstopp im Kapitalmarkt - Definition, Bedeutung und Auswirkungen Ein Lohnstopp im Kapitalmarkt ist eine Maßnahme, bei der die Auszahlung von Lohn- oder Gehaltszahlungen an Investoren vorübergehend eingestellt wird. Dies geschieht...
Standortprodukte
"Standortprodukte" ist ein Begriff im Bereich der Kapitalmärkte, der sich auf Anlageprodukte bezieht, die in einer bestimmten geografischen Region beheimatet sind. Es handelt sich um Finanzinstrumente, die speziell auf die...
Progressionszone
Progressionszone ist ein Begriff aus der technischen Analyse, der sich auf einen bestimmten Bereich in einem Kurschart bezieht, in dem eine Aktie oder ein anderer Vermögenswert einen signifikanten Widerstand oder...
Kostenträgererfolgsrechnung
Die Kostenträgererfolgsrechnung ist eine wichtige Methode der Kostenrechnung, die speziell in Unternehmen des produzierenden Gewerbes zur Anwendung kommt. Sie ermöglicht eine umfassende Analyse der Kosten und des Erfolgs je Kostenträger...