Eulerpool Premium

indirekte Steuern Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff indirekte Steuern für Deutschland.

indirekte Steuern Definition

Professional-grade financial intelligence

20M+ securities. Real-time data. Institutional insights.

Trusted by professionals at Goldman Sachs, BlackRock, and JPMorgan

indirekte Steuern

Indirekte Steuern sind eine Art von Steuern, die nicht direkt von den Steuerzahlern bezahlt werden, sondern über den Verkauf von Waren oder Dienstleistungen erhoben werden.

Diese Art von Steuern wird auch als Verbrauchssteuern bezeichnet, da sie den Verbrauch bestimmter Güter und Dienstleistungen besteuern. Indirekte Steuern sind in vielen Ländern üblich und dienen dazu, die Einnahmen des Staates zu erhöhen und bestimmte Verhaltensweisen zu beeinflussen. Ein bekanntes Beispiel für eine indirekte Steuer ist die Mehrwertsteuer (MwSt) oder Umsatzsteuer (USt). Diese Steuer wird in den meisten Ländern auf den Verkauf von Waren und Dienstleistungen erhoben und wird oft als Prozentsatz des Verkaufspreises berechnet. Die Mehrwertsteuer wird vom Verkäufer auf den Kunden übertragen, der den Endpreis erhöht und somit indirekt die Steuer zahlt. Eine andere Form der indirekten Steuern sind Verbrauchsteuern, die auf bestimmte Produkte wie Tabak, Alkohol und Treibstoff erhoben werden. Diese Steuern sollen den Konsum dieser Güter reduzieren und gleichzeitig zusätzliche Einnahmen für den Staat generieren. Die Höhe der Verbrauchsteuern variiert je nach Produkt und Land. Indirekte Steuern spielen auch eine wichtige Rolle im internationalen Handel. Beim Import von Waren in ein Land können indirekte Steuern wie Zölle oder Einfuhrumsatzsteuern auf den Wert der importierten Waren erhoben werden. Dies dient dazu, die einheimische Industrie zu schützen und den Handel mit anderen Ländern auszugleichen. Im Gegensatz zu direkten Steuern, wie Einkommensteuer oder Unternehmenssteuer, werden indirekte Steuern oft als gerechter empfunden, da sie auf den tatsächlichen Konsum oder den Verkauf von Waren und Dienstleistungen abzielen. Sie haben jedoch auch Kritiker, die argumentieren, dass indirekte Steuern unverhältnismäßig höhere Belastungen für ärmere Bevölkerungsschichten darstellen können. Insgesamt spielen indirekte Steuern eine zentrale Rolle in den Kapitalmärkten, da sie sowohl die Verbraucher als auch die Unternehmen beeinflussen. Eine fundierte Kenntnis dieser Steuerarten ist für Investoren unerlässlich, um die Auswirkungen auf bestimmte Branchen und Märkte einschätzen zu können. Auf Eulerpool.com finden Sie weitere Informationen zu indirekten Steuern sowie eine umfassende Sammlung von Begriffserklärungen und Finanzinformationen für Investoren in Kapitalmärkten wie Aktien, Kredite, Anleihen, Geldmärkte und Kryptowährungen. Unsere erstklassige Plattform bietet Ihnen alles, was Sie für Ihre Recherchen und finanziellen Entscheidungen benötigen. Besuchen Sie noch heute Eulerpool.com und entdecken Sie die Welt der Kapitalmärkte!
Favoritos de los lectores en el Börsenlexikon de Eulerpool

Dynamische Komplexität

"Dynamische Komplexität" beschreibt das Konzept der Veränderung und der unvorhersehbaren Interaktionen innerhalb eines Systems. In Bezug auf die Kapitalmärkte bezieht sich dieser Begriff auf die komplexe Natur und Dynamik der...

Subunternehmer

Ein Subunternehmer ist ein Unternehmen oder eine Einzelperson, die von einem Hauptunternehmen beauftragt wird, bestimmte Aufgaben oder Dienstleistungen im Rahmen eines größeren Projekts oder Vertrags auszuführen. Der Begriff wird auch...

Änderungsvereinbarung

Änderungsvereinbarung ist ein Begriff, der in verschiedenen Kapitalmarkttransaktionen Anwendung findet. Im Finanzbereich werden Änderungsvereinbarungen häufig in Bezug auf Verträge, wie beispielsweise Anleihen, Darlehen und Kreditverträge, verwendet. Eine Änderungsvereinbarung ist eine...

vice versa

"Vice versa" ist ein Ausdruck aus der Finanzwelt, der sich auf die umgekehrte Beziehung zweier Faktoren oder Variablen bezieht. Es wird häufig verwendet, um anzuzeigen, dass sich die Auswirkungen oder...

Handelsstatistik

Die Handelsstatistik ist ein wichtiger Indikator in den Finanzmärkten, der Informationen über das Handelsvolumen und die Handelsaktivitäten in einem bestimmten Markt oder einer bestimmten Branche liefert. Insbesondere im Bereich der...

Cashflow per Share

Cashflow pro Aktie ist eine wichtige Kennzahl, die zur Messung der finanziellen Leistungsfähigkeit eines Unternehmens verwendet wird. Es ist die Menge an Geld, die ein Unternehmen generiert, geteilt durch die...

Urban Economics

Die Urbanökonomie ist ein Zweig der Wirtschaftswissenschaft, der sich mit dem Verständnis der wirtschaftlichen Aktivitäten in städtischen Gebieten befasst. Sie untersucht die Auswirkungen von Städten auf die Wirtschaft und wie...

Organisationskontrolle

Organisationskontrolle bezieht sich auf das Konzept der Überwachung und Steuerung von Organisationen, um sicherzustellen, dass alle Aktivitäten und Entscheidungen in Übereinstimmung mit den festgelegten Zielen, Standards und Rechtsvorschriften erfolgen. Diese...

Kassationskollegialität

Kassationskollegialität (Kassation + Kollegialität) ist ein Begriff im deutschen Rechtssystem, insbesondere im Bereich der Zivilprozessordnung (ZPO). Es bezieht sich auf das Zusammenwirken von verschiedenen Gerichten bei der Urteilsfindung und Entscheidungsüberprüfung...

Wirtschaftsberater

Ein Wirtschaftsberater ist ein Fachmann, der sein Wissen über Finanzen und Wirtschaft nutzt, um Kunden in finanziellen Angelegenheiten zu beraten. Wirtschaftsberater können Einzelpersonen, Unternehmen oder Regierungen beraten und ihnen helfen,...