passive Rückversicherung Definition
Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff passive Rückversicherung für Deutschland.
Passive Rückversicherung Die passive Rückversicherung ist ein Begriff, der sich auf eine spezielle Form der Rückversicherung bezieht, bei der das Unternehmen eine direkte Beteiligung an den Risiken des Erstversicherers übernimmt.
Diese Art der Rückversicherung wird auch als Quotenscheingeschäft bezeichnet und ist eine gängige Praxis in der Versicherungsbranche. Bei der passiven Rückversicherung schließt der Erstversicherer Verträge mit einem Rückversicherer ab, um einen Teil seines Risikos zu übertragen. Im Gegensatz zur aktiven Rückversicherung, bei der der Rückversicherer das Risiko komplett übernimmt, teilt der Rückversicherer bei der passiven Rückversicherung das Risiko direkt mit dem Erstversicherer. Dies geschieht auf der Basis bestimmter Quoten, die den Anteil an Risiken festlegen, den der Rückversicherer übernimmt. Die Quoten können beispielsweise prozentual festgelegt werden, wobei der Rückversicherer beispielsweise 20% der Risiken trägt und der Erstversicherer die verbleibenden 80%. Die passive Rückversicherung bietet dem Erstversicherer Vorteile wie eine Risikostreuung und eine Reduzierung des Kapitalbedarfs. Durch die Übertragung eines Teils des Risikos auf den Rückversicherer kann der Erstversicherer sein Risikoprofil optimieren und gleichzeitig seine Finanzierungskosten senken. Dies ermöglicht es dem Unternehmen, sich auf sein Kerngeschäft zu konzentrieren und seine Bilanz zu stärken. Für den Rückversicherer bietet die passive Rückversicherung ebenfalls Vorteile. Durch den Erhalt eines festgelegten Anteils an den Risiken des Erstversicherers kann der Rückversicherer seine Prämien und Einnahmen besser planen und eine gewisse Stabilität in seinem Geschäftsmodell gewährleisten. Darüber hinaus kann der Rückversicherer von der Erfahrung des Erstversicherers profitieren und seine Unterwriting-Fähigkeiten verbessern. Die passive Rückversicherung ist eine wichtige Komponente im Risikomanagement der Versicherungsbranche und wird häufig von Unternehmen genutzt, um die Auswirkungen von großen Schadensereignissen auf ihre Bilanzen zu begrenzen. Sie ermöglicht es den Unternehmen, Risiken zu teilen und ihre Kapitalausstattung zu optimieren, was zu einer effizienteren und stabileren Versicherungsindustrie führt. Eulerpool.com ist eine führende Website für Finanzforschung und bietet eine umfassende Glossar-Sammlung für Investoren in Kapitalmärkten. Unsere Glossare decken eine breite Palette von Themen ab, einschließlich Aktien, Kredite, Anleihen, Geldmärkten und Kryptowährungen. Mit erstklassigen Inhalten und einer SEO-optimierten Struktur werden unsere Glossare von Investoren und Fachleuten weltweit als vertrauenswürdige Informationsquelle genutzt. Entdecken Sie unser umfangreiches Glossar auf Eulerpool.com und erweitern Sie Ihr Finanzwissen noch heute.Controlling-Informationssystem
Controlling-Informationssystem (CIS) ist eine spezialisierte Softwarelösung für das Controlling in Unternehmen. Es handelt sich um ein integriertes IT-System, das es den Controllerinnen und Controllern ermöglicht, Finanzdaten zu erfassen, aufzubereiten, zu...
immaterielle Investition
Definition of "immaterielle Investition": Eine immaterielle Investition bezeichnet eine Art von Kapitalanlage, die sich auf nicht-physische Vermögenswerte bezieht. Im Gegensatz zu materiellen Investitionen, bei denen Geldmittel in physische Gegenstände wie Maschinen...
Drugstore
Drugstore (deutsch: Drogerie) bezeichnet ein Einzelhandelsgeschäft, das eine Vielzahl von Produkten für den persönlichen Gebrauch anbietet, insbesondere für die Körperpflege, Gesundheit und Schönheit. Es ist ein gängiges Konzept in vielen...
betriebliche Willensbildung
Die "betriebliche Willensbildung" bezieht sich auf den Prozess der kollektiven Entscheidungsfindung innerhalb eines Unternehmens. Dieser Prozess umfasst die Art und Weise, wie Entscheidungen in Bezug auf betriebliche Angelegenheiten getroffen werden,...
Interimsschein
Interimsschein - Definition und Bedeutung im Finanzwesen Der Interimsschein ist ein Finanzinstrument, das im Rahmen von Unternehmensfinanzierungen verwendet wird. Er stellt eine kurzfristige Zwischenfinanzierungslösung dar und wird oft im Zusammenhang mit...
UPU
UPU (Unternehmenswert pro Umsatz) ist eine weit verbreitete Kennzahl zur Beurteilung und Bewertung von Unternehmen, insbesondere im Bereich der Aktienmärkte. Sie gibt das Verhältnis des Unternehmenswerts zum Umsatz an und...
Stufenflexibilität
Die Stufenflexibilität bezieht sich auf die Fähigkeit einer Anleihe, sich unterschiedlichen Zinssätzen oder Laufzeiten anzupassen, um den spezifischen Anforderungen der Anleger gerecht zu werden. Im Bereich der Anleihemärkte bezieht sich der...
Kaufnebenkosten
Kaufnebenkosten sind ein wesentlicher Bestandteil des Investitionsprozesses im Bereich der Kapitalmärkte. Dieser Fachbegriff bezieht sich auf die zusätzlichen Kosten, die neben dem eigentlichen Kaufpreis anfallen, wenn eine Finanzanlage erworben wird....
Datenfernübertragung
"Datenfernübertragung" ist ein technischer Begriff, der sich auf die Übertragung von Daten über größere Entfernungen mittels elektronischer Kommunikationsnetzwerke bezieht. Es handelt sich um einen entscheidenden Aspekt für Investoren in Kapitalmärkten,...
SE
SE steht für Societas Europaea und bezeichnet eine Rechtsform für Unternehmen innerhalb der Europäischen Union (EU). Diese Rechtsform wurde im Jahr 2004 durch die Verordnung (EG) Nr. 2157/2001 eingeführt und...

